Mettmann. Was macht eigentlich ein Rathaus – und was hat es mit Mettmann zu tun? Nach diesen Fragen fahndeten Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse des Heinrich-Heine Gymnasiums (HHG) auf spielerische Weise. Mittels eines speziell für die jungen Demokratinnen und Demokraten entwickeltem Escape Room-Spiels ging es auf die Jagd nach dem „Verlorenen Siegel der Stadt“.
Lernendes Rathaus Truhe Initiator der Lernspieloffensive war – neben Bürgermeisterin
Sandra Pietschmann – Patrick Falcke, der am HHG Chemie, Politik und Informatik unterrichtet. Wie fit die Schülerinnen und Schüler in beiden Fächern sind, stellten sie zum Auftakt mit der Bürgermeisterin im Ratssaal in einer Fragerunde zu Politik unter Beweis. Von Demokratie über Parteien im Bundestag bis zu Mettmanns Ratsmitgliedern: die jungen
Gäste hatten auf alles die passenden Antworten.
„Ich bin begeistert, was Ihr alles wisst – ein großes Lob an euch und eure Lehrer Frau Groten und Herrn Falcke“, applaudierte das Oberhaupt der Stadt, bevor es in Gruppen auf
Erkundungstour durchs Rathaus ging. Die Schülerinnen und Schüler navigierten sich mit
spielerischem Selbstverständnis durch die Aufgaben am Hauptsitz der Gemeindeverwaltung, die sich „Herr Falcke“ im Zusammenspiel mit Beschäftigten der Stadtverwaltung überlegt hatte. Sie machten Station im Archiv der Stadt Mettmann, beim Bürgerbüro, der Stadtplanung, der Gleichstellungsbeauftragten und natürlich dem ‚Bundestag im Kleinen‘ – dem Ratssaal.
„Ein Besuch im Rathaus macht Demokratie greifbar und stärkt das Verständnis für unsere politischen Strukturen“, unterstrich Falcke, „gerade in einer Zeit, in der demokratische Werte unter Druck geraten, ist es uns am HHG wichtig, junge Menschen früh für
Mitbestimmung und Verantwortung zu begeistern.“
Am Ende wartete auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Siegel der Stadt – und was zu naschen. Der Besuch der 5. Klasse bildete kurz vor den Sommerferien den Startschuss
für das ‚Lernende Rathaus‘. Es ist geplant, in Zukunft viele weitere Schülerinnen und Schüler willkommen zu heißen. Denn das neue Lernformat steht allen Schulen offen.
„Wer Demokratie früh kennenlernt und erfährt, wie einfach Partizipation möglich ist, kann auch mitgestalten – genau dafür brauchen wir solche kreativen und modernen
Lernformate“, verdeutlicht Bürgermeisterin Pietschmann die Wichtigkeit der neuen Serie, „denn Demokratie muss gelernt, gelebt und gepflegt werden.“