Mettmann. Im Regionalplan soll eine Beschleunigungszone für den Bau von Windenergieanlagen zwischen Metzkausen, Obschwarzbach und Homberg entstehen. Beim 229. Bürgerstammtisch des Bürgervereins Metzkausen am Dienstag, 6. August, im Ratskeller erläutern Vertreter des NABU und mehrere Experten, was dies bedeutet und welche Auswirkungen die Pläne auf Natur und Anwohner haben.
Um den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, sollen in ganz Deutschland Flächen ausgewiesen werden, in denen Windräder mit einem verkürzten Genehmigungsverfahren errichtet werden dürfen. Ein wesentlicher Bestandteil ist eine Verträglichkeitsprüfung, die die Bezirksregierungen vorab durchführen.
Im Planungsgebiet Düsseldorf gibt es 164 Gebiete mit 4802 Hektar Fläche, die nach einer ersten Prüfung in Frage kommen. Eines davon ist das 50 Hektar große Gebiet Met01 im Norden von Metzkausen.
In einem zweiten Schritt ist nun eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen. Bis zum 29. August 2024 können die Öffentlichkeit und institutionell Beteiligte (Stadt, Kreis, etc.) zu den Plänen vor Ort Stellung nehmen. Der Bürgerverein Metzkausen hat deshalb Vertreter des NABU (Naturschutzbund Deutschland) und Experten eingeladen, um über die möglichen Auswirkungen zu berichten.
Nach der aktuellen Planung dürften voraussichtlich bis zu fünf Windräder ohne Höhenbegrenzung im Abstand von 700 Meter von Wohngebieten und 450 Meter zur Bebauung im Außenbereich errichtet werden. Umstritten ist, ob wesentliche Umweltaspekte in der Vorprüfung berücksichtigt wurden. Dazu zählen der schutzwürdige Boden, lokale Vogel-Populationen und die Abstände zu bewohnten Häusern.
Der monatliche Bürgerstammtisch des Bürgervereins Metzkausen steht allen Einwohnern und Mitgliedern offen.