Andrea Metz (FDP) kandidiert für das Amt der Bürgermeisterin. Foto: André Volkmann
Andrea Metz (FDP) kandidiert für das Amt der Bürgermeisterin. Foto: André Volkmann

Mettmann. Der Jugendrat der Kreisstadt hat den vier Kandidierenden der Bürgermeisterwahl jeweils zwölf Fragen gestellt – und jeweils zwölf Antworten erhalten.

So antwortet Andrea Metz von der Mettmanner FDP:

Wie stehen Sie dazu mehr Plätze für Jugendliche zu schaffen und welche Standorte kommen für Sie in Frage?

Wir brauchen mehr Plätze für Jugendliche, das hat nicht zuletzt Corona aufgezeigt. Welche Standorte in Frage kommen sollte in einem Gespräch mit Verwaltung, Jugendrat und Politik besprochen werden. Schließlich soll dieses Thema nicht an den Jugendlichen vorbei besprochen werden. Mögliche Plätze sehe ich im Stadtwald, im Comberg-Park und in Mettmann-Süd.

Wie stehen sie zur Schaffung weiterer Grill-Plätze?

Entscheidend ist, ob ein Bedarf für weitere Grillplätze besteht. Auch dieses Thema kann nur in einem gemeinsamen Gespräch geklärt werden. Hier ist der Jugendrat gefragt. Ein möglicher Standort wäre vielleicht im Stadtwald.

Welche Ideen haben Sie zur Verbesserung der Busverbindungen in der ganzen Stadt?

Grundsätzlich decken die Ortbuslinien den Bedarf ab und stellen den Anschluss an die Regiobahn sicher. Hier muss man sich anschauen, welche Verbindungen suboptimal sind. Es geht dabei um Anschlussverbindungen und Taktzeiten.

An welchen Stellen können Sie sich vorstellen Hundeauslaufplätze einzurichten?

Ein offizieller Hundeauslaufplatz ist meines Erachtens derzeit in Mettmann nicht vorhanden, es wäre aber vielleicht sinnvoll ein entsprechendes Gebiet auszuweisen. Trotzdem gibt es in Mettmann Stellen, z.B. den Goethepark oder auch in Metzkausen an der Sportanlage, die als Hundeauslaufplatz genutzt werden.

Gefällt Ihnen Graffiti und wo können junge Künstlerinnen und Künstler neue Flächen bekommen?

Ich persönlich finde Graffiti gut. Eine neue Fläche muss in städtischem Eigentum stehen und dafür geeignet sein. Das muss die Fachverwaltung prüfen. Oder man findet private Eigentümer, die bereit sind ihre Fläche zur Verfügung zu stellen.

Wie positionieren Sie sich zur Zukunft des Mehrgenerationenhauses Am KÖ/Jugendhauses?

Ich halte das Mehrgenerationenhaus für wichtig und möchte es erhalten. Vorstellen kann ich mir auch die Integration des Mehrgenerationenhauses in einem neuen Kulturzentrum am jetzigen Standort der Stadthalle.

Wie stehen Sie zu einer Gesamtschule in Mettmann und wann kann sie wo eröffnet werden?

Ich setze mich für die Erhaltung der Realschule und die beiden Gymnasien ein.

Was muss in Mettmann besser werden?

Vieles. Das ist immer abhängig von der Perspektive und den Bedürfnissen. Die Möglichkeiten für Jugendliche sind unbedingt verbesserungsfähig, z.B. eine Disco für Jugendliche.

Wie wollen Sie das Anti-Rassismus-Konzept für den Kreis Mettmann umsetzen?

Das Konzept wurde vom Kreis einstimmig beschlossen und orientiert sich an den Inhalten des landesweiten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Landes. Beauftragt mit der Umsetzung ist das Kreisintegrationszentrum.

Es sind inzwischen viele Angebote und Projekte auf Kreisebene vorhanden, welche über das Dezernat 4 (Jugend, Bildung, Soziales) in Mettmann begleitet werden.

Wie soll in Mettmann die UN-Kinderrechtskonvention umgesetzt werden?

Zuständig für die Umsetzung bzw. Berücksichtigung der UN-Kinderrechtkonvention ist in der Stadtverwaltung Mettmann das Dezernat 4 (Jugend, Bildung, Soziales), insbesondere der Jugendhilfeausschuss. Hier werden bereits viele Maßnahmen umgesetzt.

Die Verwaltung sensibilisiert für Kinder- und Jugendrechte und macht dadurch die Rechte der Kinder in der Öffentlichkeit bekannter. Die Verwaltung ergreift Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen (wird bereit vom Jugendamt umgesetzt) und fördert Kinder und Jugendliche durch Projekte. Zusätzlich ist eine Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche hilfreich (wie durch den bereits bestehenden Jugendrat).

Wie wollen Sie die Digitalisierung in Mettmann vorantreiben?

Die Digitalisierung in der Verwaltung wird gerade bereits umgesetzt. Auch die Schulen werden mit besserem Internet versorgt. In den Gewerbegebieten gibt es überwiegend noch kein schnelles Internet. Hier möchte ich gerne mit den Unternehmen ins Gespräch kommen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Wie und wo sollen öffentliche Toiletten gebaut werden?

Das ist schon lange ein Thema in ME. Der Bedarf ist da, ist aber mit erheblichen Kosten verbunden. Deshalb wurde vor Jahren das Konzept „Nette Toilette“ entwickelt. Für die öffentliche Toilette wird derzeit nach einem Sponsor gesucht, da sich dieses in anderen Kommunen als sinnvoll erwiesen hat.