Mettmann. Einstimmig hat sich die Politik in der Sitzung des Ausschusses für strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen für die Errichtung eines Solarparks auf dem Gelände des ehemaligen Kalksteinbruch Neandertal ausgesprochen.
Auf einer Fläche von zirka neun Hektar möchte die Firma Grünwerke , eine 100-prozentige
Tochter der Düsseldorfer Stadtwerke, die größte Freiflächenphotovoltaik-Anlage im Kreis Mettmann bauen. Der jährliche Energieertrag würde ausreichen, um rund 2.800 Haushalte mit Strom zu versorgen, hatte Andreas Langenfeld, Mitarbeiter der Grünwerke, im Ausschuss erklärt.
Die Anlage soll auf einer Fläche aufgestellt werden, die früher als Aufschüttungsfläche des Steinbruchs genutzt wurde. Diese Aufschüttungen werden teilweise wieder zurückgebaut, sind aber für eine landwirtschaftliche Bewirtschaftung nicht mehr nutzbar, da der Boden dort stark verdichtet wurde.
Die Stadtverwaltung hatte vor der Abstimmung erklärt, dass sie mit diesem Projekt den Ausbau der regenerativen Energien im Stadtgebiet unterstützen möchte. Nach der positiven Beschlussfassung können nun die notwendigen Gutachten, insbesondere zum Artenschutz und zur Landschaftspflege in Auftrag gegeben werden. Sobald das konkrete Konzept zur Umsetzung feststeht, wird es im Fachausschuss vorgestellt.
Einen Antrag für eine verträgliche gewerbliche Nutzung auf dem ehemaligen Gelände des Steinbruchs lehnte die Mehrheit im Ausschuss ab, ebenso wie einen weiteren Antrag, mit dem gefordert wurde, dass sich eine künftig Freizeitnutzung auf dem Areal lediglich auf einen Rundwanderweg beschränken sollte.