Ein Reinigungstrupp mit Bürgermeisterin Sandra Pietschmann war am Samstag auf der Teich- und der Schwarzbachstraße im Einsatz. Foto: Kreisstadt Mettmann
Ein Reinigungstrupp mit Bürgermeisterin Sandra Pietschmann war am Samstag auf der Teich- und der Schwarzbachstraße im Einsatz. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Bei einem Wetter, bei dem man normalerweise keinen Hund vor die Tür jagt, hatten sich am Samstag Bürgerinnen und Bürger aufgemacht, um beim Dreck-weg-Tag zu helfen. Einige hatten sich aber schon im Vorfeld einen anderen Tag als den Samstag für ihren Frühjahrsputz ausgesucht.

Die Mitglieder des Bürgervereins Metzkausen waren beispielsweise schon eine Woche früher in ihrem Stadtteil unterwegs und sammelten ein, was andere achtlos weggeworfen hatten. Die Bürger- und Heimatvereinigung „Aule Mettmanner“ wird im Mai zusammen mit den Stadtwaldkids eine große Säuberungsaktion im Stadtwald durchführen.

„Und tatsächlich gibt es auch Bürgerinnen und Bürger, die das ganze Jahr über immer wieder kommen, sich Handschuhe, Greifzange und einen Müllsack abholen, um ihr Wohnumfeld oder ihre Straße vom Dreck zu befreien“, so Abfallberater Patric Bialk. Es gebe leider immer was zu tun. Am vergangenen Samstag wurden insgesamt 50 große Müllsäcke mit Abfällen von den freiwilligen Helfern gefüllt. Nicht nur am Straßenrand, sondern vor allem in den Grünstreifen rechts und links der Wege fanden die kleinen und großen Helfer jede Menge Müll, vom Flachmann bis hin zu großen Kartons und Hausmüll in Plastiktüten.

„Es ist unglaublich, was und wie viel einfach weggeworfen wird“, staunte auch Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, die zusammen mit ihrem Mann und Helfern aus der
Jugendorganisation von Rotary auf der Teichstraße, entlang des Hammerbachs und in Richtung Innenstadt unterwegs war.

„Die Sauberkeit unserer Stadt liegt mir sehr am Herzen. Deshalb ist es für mich selbstverständlich, dass ich mit dabei bin. Sauberkeit ist ein wichtiges Aushängeschild für eine Stadt. Ich freue mich, dass sich Bürgerinnen und Bürger Zeit nehmen, um unsere Stadt ein wenig schöner zu machen. Ich danke allen Helferinnen und Helfern. Toll, dass Sie dabei waren“, so Bürgermeisterin Pietschmann.

Im Herbst wird die Stadt noch einmal unter dem Motto „Mettmann räumt auf!“ zu einer großen Reinigungsaktion einladen. Am 23. September soll aber nicht nur Müll eingesammelt werden, dann können auch Blumenzwiebeln gepflanzt werden, damit die Stadt im Frühjahr des nächsten Jahres im wahrsten Sinne des Wortes aufblüht. „Es werden
wieder Tausende Zwiebeln sein, die wir natürlich kostenlos ausgeben“, so Abfallberater Bialk. Erste Bestellungen für Blumenzwiebeln seien im Bauhof sogar schon eingegangen.