Ein Mundart-Treffen in "fast familiärer und heimeliger Atmosphäre", so beschreibt es Ellen Jasper. Foto: Privat
Ein Mundart-Treffen in "fast familiärer und heimeliger Atmosphäre", so beschreibt es Ellen Jasper. Foto: Privat

Mettmann. Am Sonntag hatte die Bürger- und Heimatvereinigung zur „Mundart zum Erntedank“ geladen.


„Es hat uns gefreut, dass wir am Sonntag wieder unsere Mundart zum Erntedank abhalten konnten“, meint Ellen Jasper, Schriftführerin bei den Aulen Mettmannern, „hat sie für uns doch eine große traditionelle Bedeutung.“

Aufgrund der Corona-Lage musste der Treff in das Johanneshaus von Thomas Morus verlegt werden. In den dortigen Räumlichkeiten war es möglich, die vorgegebenen Abstandsreglungen einzuhalten. „Die Tische waren mit viel Liebe gedeckt und herbstlich geschmückt“, freut sich Jasper. „Ein kleines Gedicht über die Apfellese von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, dazu passend einen Apfel neben jedem Gedeck, waren eine schöne Überraschung“. Die Gäste begrüßte Klaus Haxel mit Orgelspiel. Später gab er ein kleines Gedicht über die Orgel zum Besten.

Der Mettmanner Rolf Julius unterhielt auf Platt mit einigen „Dönkes“ über das damalige Leben in der Kreisstadt und zwar so, dass auch Ungeübte ihn verstanden haben. „So hatte er die Lacher auf seiner Seite und wurde mit viel Beifall bedacht“, so Ellen Jasper. „Kennt zum Beispiel noch jemand den Unterschied von Kenger on Blagen? Kinder sind die von den Nachbarn, Blagen sind die eigenen Kinder.“

Der Vorsitzende der „Aulen“, Friedel Liesenkloß, erinnerte daran, dass auch in der heutigen „guten Zeit“ nicht alles selbstverständlich ist. Er erinnert anlässlich Erntedank an das Dürre-Jahr 2018 und die Ernteausfälle. Liesenkloß mahnt, Lebensmittel nicht zu verschwenden und umsichtig mit der Natur umzugehen.

„Bei Kaffee und Kuchen haben unsere Mitglieder das Zusammensein in kleiner, gemütlicher, ja fast familiärer und heimeliger Atmosphäre sehr genossen“, resümiert Ellen Jasper.