Die Mettmanner Wehr soll in eine neugebaute Feuerwache an der Peckhauser Straße ziehen. Foto: Volkmann
Die Mettmanner Wehr soll in eine neugebaute Feuerwache an der Peckhauser Straße ziehen. Foto: Volkmann

Mettmann. Die Mettmanner Grünen haben zum geplanten Feuerwache an der Peckhauser Straße einen Antrag mit Sparvorschlägen eingebracht.

Die Grünen haben für die anstehende Haushaltsdebatte eine Änderung der angedachten Pläne für die Feuer- und Rettungswache beantragt. Der Vorschlag der Grünen unterscheidet sich dabei von den bisherigen Vorstellungen der Stadtverwaltung.

„Wir wollen zunächst am Peckhaus nur die Rettungswache und den Feuerwehrstandort Metzkausen errichten. Bei der Planung ist sicherzustellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt in modularer Bauweise erweitert werden kann“, so Grüne-Ratsfrau Heike Ogan. Die Grünen wollen die Wache an der Laubacher Straße schnellstmöglich erweitern und modernisieren lassen.

Heike Ogan erklärt hierzu: „In 2016 wurde eine Überplanung der Feuerwache Laubacher Straße vorgelegt. Die Planung hatte eine moderne Feuer- und Rettungswache zum Ergebnis, deren Kosten damals bei sechs Millionen Euro lagen. Wir denken, dass sich mit einer Auslagerung der Rettungswache an die Peckhauser Straße bei gleichzeitiger Ertüchtigung der Laubacher Straße die Vorgaben des neuen Brandschutzbedarfsplanes verwirklichen lassen.“ Die funktionierende Feuerwache Laubacher Straße liege, um alle Ortsteile Mettmanns zu erreichen, an einem zentralen Ort im Stadtgebiet, so Ogan. Zudem biete dieses Modell hohe Einsparpotenziale.

Die Mettmanner Grünen wollen in folgenden Jahren prüfen lassen, wie sich der Bedarf bei der Feuerwehr entwickelt. „Falls sich ein deutlicher Mehrbedarf abzeichnen sollte, können wir den Standort am Peckhaus in Zukunft durch eine modulare Bauweise erweitern. Im
Moment sollten wir aber die Priorität auf die Investitionen an der Laubacher Straße legen.“

Die Fraktion nimmt in ihrem Vorschlag auch die freiwillige Feuerwehr ins Blickfeld. „Unsere Forderung nach schnellen Investitionen in die Laubacher Straße ist neben dem Wunsch nach einer effektiven Feuerwehr auch ein deutliches Bekenntnis zur freiwilligen Feuerwehr“, so Fraktionssprecher Nils Lessing.

Die meisten Kräfte der freiwilligen Feuerwehr wohnten im Einzugsgebiet der zentral im Stadtgebiet liegenden alten Wache und könnten bei einem Einsatz diese auch zeitnah erreichen. „Dies wäre bei einer Verlegung ans Peckhaus nicht mehr gegeben“, so Lessing. „Neben der Förderung der ehrenamtlichen Feuerwehr geht es uns angesichts der jetzigen Haushaltssituation auch darum, die bestehenden Ressourcen der alten
Wache nachhaltig zu nutzen.“