Gemeinsam sind Polizei, Zoll und Ordnungsamt in Mettmann gegen Rocker- und Clan-Kriminalität vorgegangen. Symbolbild: Polizei
Gemeinsam sind Polizei, Zoll und Ordnungsamt in Mettmann gegen Rocker- und Clan-Kriminalität vorgegangen. Symbolbild: Polizei

Mettmann. Gemeinsam haben Beamte der Kreispolizeibehörde, des Hauptzollamtes Duisburg, der Steuerfahndung Wuppertal mit Mitarbeitern der Stadt bzw. des Kreises am Freitag eine Gaststätte und zwei Vereinslokale in Mettmann durchsucht. Das teilt die Polizei mit.


Der Einsatz erfolgte am Freitagabend im Rahmen der landesweit geltenden „Null-Toleranz-Strategie“ zur Bekämpfung von Rocker- und Clankriminalität. Bei dem Schwerpunkteinsatz in Mettmann sind in der Zeit zwischen 20 und 24 Uhr Razzien in zwei Vereinslokalen und einer Gaststätte durchgeführt worden. Die Behörden kontrollierten dabei, nach Angaben der Polizei, 90 Personen und 14 Fahrzeuge.

In der Gaststätte stellten die Einsatzkräfte zwei manipulierte Glücksspielgeräte und mehrere Kilogramm Kaffee sowie etwa 15 Kilogramm Tabak sicher. Es wurden Strafanzeigen wegen illegalen Glücksspiels und Steuerhinterziehung eingeleitet.

Auch in einem der kontrollierten Kulturvereine wurden die Behörden fündig: Mehrere Arzneimittel sowie einen Schlagring stellten sie sicher.

Gegen zwei dort angetroffene Personen wurde wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes ein Strafverfahren eingeleitet. Weiterhin wurden zu den sichergestellten Gegenständen Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz sowie des Waffengesetzes gefertigt.

In allen kontrollierten Lokalitäten wurden mehrere Ordnungswidrigkeiten festgestellt, darunter Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz beziehungsweise das Jugendschutzgesetz; gegen die Preisangabenverordnung und aufgrund fehlender Konzessionen für aufgestellte Glücksspielgeräte.

Die Polizei und die beteiligten Institutionen ziehen ein positives Fazit: „Festgestellte Strukturen in und rund um die überprüften Orte konnten weiter aufgehellt werden, so dass die hieraus gewonnenen Erkenntnisse einer konsequenten Strafverfolgung dienen“, resümiert die Kreispolizeibehörde, die zukünftig weitere Kontrollen durchführen will – auch, um „das Sicherheitsgefühl der örtlichen Bevölkerung zu stärken“.