Mettmann. Zum dritten Mal veranstaltet die Stadt Mettmann in Kooperation mit dem Kreisintegrationszentrum Mettmann, dem Bündnis für Toleranz und Zivilcourage, dem TKM Kulturverein Duisburg und der Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus sowie weiteren Akteuren das Festival „ME against racism“.
Nach der Premiere 2019 in der Neandertalhalle und einem dreitägigen Event auf dem Bolzplatz des Konrad-Heresbach-Gymnasiums im vergangenen Jahr wird das Festival diesmal als Open-Air-Veranstaltung am 9. September auf dem Königshofplatz veranstaltet.
Das kostenlose Festival wird im Rahmen des Landesprojektes NRWeltoffen durchgeführt und setzt ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung im Kreis und in der Stadt Mettmann. Neben einem Hip-Hop-Dance-Contest, der auf der 48 Quadratmeter großen Bühne vor einer Jury, die mit vielen namhaften Tanzgrößen besetzt ist, durchgeführt wird, findet ab von 18.30 bis 22 Uhr ein Konzert mit den Bands „Die netten Jungs von nebenan“ sowie der erfolgreichen Düsseldorfer Punk-Band „Rogers“ statt.
Ab 22 Uhr steigt dann im Mehrgenerationenhaus eine After-Show-Party.
„Meldungen von Angriffen und Übergriffen auf Flüchtlingsheime sowie die Erfolge rechtsextremistischer Parteien zeigen, dass es nach wie vor ganz wichtig ist, dieses Thema hochzuhalten. Mit dem Festival setzen wird ein deutliches musikalisches und künstlerisches Zeigen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung“, sagt Markus Kier von der städtischen Jugendförderung, der das Festival mitbegründet hat und seitdem mitorganisiert. Ziel sei es, im Kreis Mettmann eine große Solidargemeinschaft zu schaffen, die Vielfalt schätzt und in der kein Platz für Rassismus ist. Es sei wichtig, über Rassismus und Diskriminierung zu informieren, weil Informationen oft gar nicht vorhanden, oder aber gefälscht seien, betonten Armin Römer, Leiter des Kreisintegrationszentrums sowie Marko Sucic, Beigeordneterder Stadt Mettmann.
Deshalb werden das Kreisintegrationszentrum sowie die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus und weitere Kooperationspartner mit Infoständen auf dem Festival vertreten sein. Christine Klimaschka vom Bündnis für Toleranz und Zivilcourage zeichnet für den social-media-Auftritt des Festivals verantwortlich, Mitglieder des Vereins Ape Freunde Duisburg werden das Catering übernehmen.Ab 12 Uhr wird auf der großen Bühne auf dem Königshofplatz der Hip-Hop-Tanzwettbewerb gestartet. Dafür liegen bereits 18 Anmeldungen von Solisten und Teams mit mehr als 70 Tänzerinnen und Tänzern vor.
„Weitere Anmeldungen sind auf der Festival-Homepage noch möglich“, sagen die Brüder Dino und Neso Salijevic vom TKM Kulturverein Duisburg. Nicht nur die besten Tänzerinnen und Tänzer, sondern alle, die auftreten, bekommen nicht nur ein positives Feedback von der Expertenjury, zu der auch der DSDS-Gewinner und Dschungelkönig Prince Damien, sondern auch Samet, Dino, Neso und Jäz gehören, sondern auch eine kleine Überraschung. Der Sieger des Wettbewerbs erhält ein professionelles Video-/Fotoshooting. Für ein Hip-Hop-Lineup wird die Künstlerin „Mustertochter“ zu sehen sein –„mit einem krassen Auftritt“, wie es Tänzer Nesoverspricht, der den Tanzwettbewerb moderieren wird.Gegen 18.30 Uhr werden „Die netten Jungs von nebenan“ und anschließend die „Rogers“ auftreten, die schon mit den Toten Hosen getourt sind und sich weit über die Düsseldorfer Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht haben.
„Es ist eine große Ehre, dass sie das Event unterstützen“, so Kier. Weil es am 9. September sicherlich auch laut wird, wurden die Anwohner bereits informiert und zu einem Freigetränk eingeladen. Obwohl die Veranstaltung per Sondergenehmigung bis 1 Uhr auf dem Platz stattfinden dürfte, nehmen die Organisatoren Rücksicht auf die Anwohner und beenden das Konzert um 22 Uhr. Kier: „Danach wird im MGH weiter gefeiert.“
Mit Farbe aus der Sprühdose kämpfen die Streetart-Künstler Christoph Kummerow (Qumi76), Ursula Meyer und Leo Namislow am 9. September gegen Rassismus und Diskriminierung. Sie werden Bilder zum Thema auf großen Holzplatten schaffen. Weitere Informationen zum Festival gibt es auf der Homepage www.me-against-racism.com.