EVK-Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido mit Horst Kaymer und Chefarzt Dr. med. Oliver Hofer bei der Übergabe des Thermogard-Geräts. Foto: EVK Mettmann
EVK-Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido mit Horst Kaymer und Chefarzt Dr. med. Oliver Hofer bei der Übergabe des Thermogard-Geräts. Foto: EVK Mettmann

Mettmann. Der Profi-Golfer Martin Kaymer und seine Helianthus-Stiftung haben dem Mettmanner Krankenhaus ein Thermogard-Gerät für die Intensivstation gespendet.

Der international erfolgreiche Berufsgolfer Martin Kaymer hat seine Wurzeln in Mettmann. Er ist in der Kreisstadt aufgewachsen und zur Schule gegangen. Seine Golferfolge und seine Popularität nutzt der Sportler, um mit seiner Helianthus-Stiftung, die er 2014 gegründet hat, aktuell Projekte für Corona-Betroffene in Südafrika, Italien und in Deutschland zu fördern.

Auch dem EVK Mettmann kam Unterstützung zu: Martin Kaymer hat aus den Spendengeldern, die er selbst mit 50.000 Euro bezuschusst hat, mehrere Projekte gefördert – darunter auch ein Thermogard-Gerät für die Behandlung von intensivpflichtigen Patienten für das Krankenhaus.

„Mit diesem Gerät, das die Körpertemperatur der schwerkranken, reanimierten Patienten mittels eines Kathetersystems auf 33 Grad runterfahren kann – hier gibt es Studien, die den positiven Effekt auf den Behandlungserfolg mittels einer künstlich herbeigeführten Kühlung belegen – sind wir im EVK Mettmann am Puls der Zeit“, sagt Dr. med. Oliver Hofer, Chefarzt der Intensivstation im Mettmanner Krankenhaus. Er stand bei der ersten Corona-Welle mit an vorderster Front und hat gemeinsam mit seinem Team in kürzester Zeit eine zweite „Interims-Intensivstation“ aufgebaut. „Auch Corona-Patienten, die mit teils über 40°C Fieber auf der Intensivstation behandelt werden, profitieren von einer Kühlung über einen intravasalen Katheter. Nun ein High-Tech-Medizingerät dafür zu erhalten, ist für das gesamte Haus eine absolute Bereicherung“, so der Chefarzt.

Martin Kaymer freut sich, dass schwerkranken Menschen mit dieser Spende noch etwas mehr geholfen werden kann: „Mettmann ist meine Heimat und auch das Evangelische Krankenhaus habe ich in jüngeren Jahren des Öfteren von innen gesehen. Jetzt, in Zeiten einer weltweiten Pandemie, meine Heimatstadt unterstützen zu können, bedeutet mir sehr viel“, sagt der Profi-Sportler.

Dass dieses Engagement nicht selbstverständlich ist, weiß Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido. Für sie kam der Anruf von Horst Kaymer, dem Vater des Profisportlers ganz unverhofft, umso größer war die Freude. „Im Namen des Krankenhauses möchte ich mich ganz herzlich für diese Spende bedanken. Ich persönlich freue mich wirklich sehr, dass jemand, der durch seinen Beruf und seine Erfolge die ganze Welt bereist, seine Heimat Mettmann nicht vergisst und unser Krankenhaus unterstützt. Dieser Zusammenhalt und dieses Engagement in Zeiten der Corona-Krise ist einfach toll!“, erklärt sie.

Da sich die Corona-Pandemie weiter dynamisch entwickelt, will Martin Kaymer auch weiterhin mit seiner Helianthus Stiftung Spenden sammeln. Informationen gibt es unter  www.martin-kaymer-helianthus-stiftung.com. Mit den eingehenden Spenden soll auch das EVK Mettmann weiter unterstützt werden.