Die Aufschrift
Die Aufschrift "Rathaus" ist an einer Wand angebracht. Foto: Volkmann/symbolbild

Mettmann. Neben einer umfassenden Organisations- und Stellenbedarfsanalyse der Kernverwaltung ist nach dem Willen des Stadtrates das Projekt „Strategische und nachhaltige Konsolidierung des Mettmanner Haushaltes“ durchgeführt worden. Die Stadtverwaltung berichtet hierzu:

Das beauftragte Beratungsunternehmen IMAKA Institut für Management GmbH (IMAKA) hat in die strategischen Überlegungen interne und externe Akteure einbezogen. So wurde im November des vergangenen Jahres ein Workshop mit den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses mit dem Ziel durchgeführt, Handlungsschwerpunkte für die Erarbeitung eines strategischen Konsolidierungskonzeptes zu definieren und ein gemeinsames Verständnis der Handlungsnotwendigkeiten zu erzielen.

Die Bürgerinnen und Bürgern konnten vom 8. bis 22. November 2021 ihre Erfahrungen und ihre Vorschläge einbringen. Insgesamt gingen 35 Vorschläge aus der Bürgerschaft ein. Vielfach waren es individuelle Einzelmeldungen, die vorgetragen wurden. Mehrfach erwähnt wurden jedoch unter anderem folgende Vorhaben bzw. Maßnahmen:

  • Umgestaltung Jubiläumsplatz,
  • Verkauf, Abriss, Nutzung etc. Stadthalle,
  • Gesamtschule,
  • Ausbau Wirtschaftsförderung.

Betont wurde ferner, dass nicht nur versucht werden sollte, die Einnahmen zu erhöhen (z.B. durch mehr ordnungsbehördliche Kontrollen mit Bußgeldern, Anwohnerparken, Anpassung von Gebührensatzungen), sondern auch, dass Standards abgesenkt werden sollten (z.B. Rhythmus der Straßenreinigung, Verzicht auf Fahrbahnmarkierungen). Ferner forderten die Bürgerinnen und Bürger, dass es keine Tabuthemen geben dürfe und alle Leistungen der Stadt auf den Prüfstand gehörten. Die Vorschläge wurden von den Beratern der IMAKA mit den Dezernatsleitungen beraten und im Rahmen des Gesamtprojekts weiterverfolgt und analysiert.

Neben dem Projekt „Strategische Haushaltskonsolidierung“ wurde auch an einer „Organisationsstruktur- und Stellenbedarfsanalyse“ der Kernverwaltung gearbeitet, um die Stadtverwaltung zukunftsfähig aufzustellen. Gleichzeitig wurden von dem beauftragten Beratungsunternehmen auch haushaltsentlastende Maßnahmen erarbeitet, die kurzfristiger realisiert werden können und zu einer sofortigen Entlastung der Haushaltssituation beitragen sollen. Am 27. Januar werden diese Maßnahmen in einer Sondersitzung des Rates vorgestellt und beraten.