Auf dem Goldberger Teich dreht der einsame Schwan bis zuletzt seine Runden. Foto: Sabine Drasnin
Auf dem Goldberger Teich dreht der einsame Schwan bis zuletzt seine Runden. Foto: Sabine Drasnin

Mettmann. Der Schwan, der auf dem Goldberger Teich einsam seine Runden drehte, ist verstorben.

Viele Jahre haben die Mettmanner Bürgerinnen und Bürger sich gefreut, wenn der einsame Schwan seine Runden im Goldberger Teich drehte. Im Jahr 2013 entschlossen sich die „Aulen Mettmanner“, eine passende Partnerin für den einsamen Schwan zu finden. Schnell stellte sich heraus, dass es nicht möglich sein wird, dass wir Menschen eine Partnerin für den Schwan besorgen können, denn erfahrungsgemäß akzeptiert das Tier nicht so einfach eine fremde „Frau“. Es ist fast sicher, dass das Schwanenweibchen vom „Goldberger Schwan“ verjagt würde. Der Schwan will eben selber der Eroberer sein.

Deshalb wurde die Idee geboren, unseren Schwan in das Winterquartier der Hattinger Schwanenstation Paasmühle bringen zu lassen. Der Goldberger Teich hatte 2013 zudem durch Arbeiten des Bergisch Rheinischen Wasserverbandes sehr wenig Wasser, so dass der Teich hätte zufrieren und der Schwan nicht mehr schwimmen können. Er gründelt zudem sehr gerne auch kopfüber im eisfreien Wasser. Unser Höckerschwanmännchen mit der Ringnummer 11910 wurde am 28. Februar 2007 von einem unserer damaligen Vorstandsmitglieder beringt. Zudem bekam er 2013 einen Platz im Winterquartier der Hattinger Schwanenstation Paasmühle. Aber eine Partnerin wurde leider dort auch nicht gefunden, der Schwan blieb Einzelgänger.

Da der Schwan auf dem Golberger Teich nun leider verstorben ist, wird bei den „Aulen Mettmannern“ darüber nachgedacht, ein neues Schwanenpaar aus der Hattinger Schwanenstation zu besorgen. Es stehen noch einige Spendengelder zur Verfügung. Die „Aulen Mettmanner“ würden die Restzahlung übernehmen. Allerdings müsste dafür eine Schwaneninsel im Teich oder an einem stillen Ort am Ufer mit schützender Bepflanzung befestigt werden. Die „Aulen Mettmanner“ werden sich im Januar mit der Hattinger Schwanenstation erneut in Verbindung setzen. Spenden für dieses Vorhaben nimmt die Heimatvereinigung entgegen.