Mettmann. Nach dem Sieg bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Golf freut sich der Mettmanner Fynn Wacker jetzt auf das nächste große Turnier. Mit der Meistermannschaft des Golfclubs Hösel wird der 20-Jährige vom 23. bis 26. Oktober an der Europäischen Clubmeisterschaft der Männer im französischen Bordeaux teilnehmen.
Der Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft war für den jungen Golfer der bislang größte sportliche Erfolg. „Eigentlich hatten wir damit gerechnet, in diesem Jahr um den Klassenerhalt in der Deutschen Golf-Liga zu spielen. Dass wir dann im Finale die Mannschaft des Hubbelrather Golfclubs schlagen, die vor Turnierbeginn schon als Deutscher Meister gehandelt wurde, macht diesen Erfolg ganz besonders“, erzählte Wacker bei seinem Besuch im
Rathaus. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann hatte ihn eingeladen, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen.
In der Golf-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums hatte Fynn Wacker seine ersten Abschläge gemacht – unverkennbar mit einem vielversprechenden Talent. Von Hause aus Handballer wie sein Vater Oliver Wacker entscheid sich Fynn Wacker schließlich fürs Golfen. Von einer Karriere als Profi träumt der 20-Jährige. Doch erst einmal will er seine Ausbildung zum Finanz- und Vorsorgeberater bei einer großen Versicherung abschließen.
Neben Fynn Wacker durfte sich auch Rick Steffen (33) ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Der Hauptbrandmeister der Mettmanner Feuerwehr hat in diesem Jahr eines der schwierigsten Ultra-Radevents der Welt, „Badlands“, gewonnen. Für die 815 Kilometer lange Strecke mit 15.000 Höhenmetern – zumeist auf Kieswegen durch die südspanische Wildnis – brauchte der Extrem Radsportler gerade einmal 38 Stunden und 14 Minuten. Zwei Nächte radelte Steffen ohne Schlaf durch, um seine Verfolger in Schach zu halten. Am Ende hatte er einen Vorsprung von
knapp zwei Stunden auf den Zweitplatzierten, den französischen Radprofi Max Agut. Viele der insgesamt 350 Starter aus aller Welt mussten das Rennen aufgeben.
Im vergangenen Jahr war der Ausnahmebiker Steffen als Newcomer in Spanien am Start und sorgte sofort für Furore, weil er bis zu seinem Sturz, der für ihn das Aus bedeutete, in Führung lag. Neben der sportlichen Herausforderung reizt Rick Steffen auch das Abenteuer. „Mann ist völlig auf sich allein gestellt, darf keine Hilfe von außen annehmen. Es gibt keine Versorgungspunkte und wenn du ein Problem hast, musst zu allein damit zurechtkommen.“
Auf dem Fahrrad ist der 33-Jährige Radsportamateur einfach eine Klasse für sich. Er war unter anderem sieben Mal Deutscher Meister der Feuerwehrmänner im Mountainbike, hat zwei Mal das „Rad am Ring“ gewonnen, 24 Stunden Nonstop über 725 km, und war 2023 „Bohemian Border Bash“-Gewinner, fuhr als Erster nach 96 Stunden und 1300 Kilometern über die Ziellinie.