Die Aufschrift "Rathaus" ist an einer Wand angebracht. Foto: Volkmann/symbolbild
Die Aufschrift "Rathaus" ist an einer Wand angebracht. Foto: Volkmann/symbolbild

Mettmann. Zum 1. Oktober bekommt Mettmann einen Klimaschutzbeauftragten. Das hat Bürgermeister Thomas Dinkelmann in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses bekanntgegeben.


Damit setzt der Bürgermeister sein Versprechen um, dem Klimaschutz in der Stadt künftig eine höhere Priorität zu geben. „Die Stelle des Klimaschutzbeauftragen ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stadt. Das Klimaschutzkonzept der Stadt wird kontinuierlich fortgeschrieben und den Entwicklungen angepasst.“

Sein Ziel sei es immer gewesen, Klimaschutz als dauerhafte Aufgabe in der Verwaltung zu verankern und nicht etwa auf zeitlich befristete Lösungen zu setzen. Zu den Aufgabenbereichen des Klimabeauftragten zählen unter anderem die Entwicklung eines kommunalen Energie- und Umweltmanagements, ein Radverkehrskonzept für Mettmann sowie eine intelligente Verkehrssteuerung.

Darüber hinaus wird der Klimaschutzbeauftragte in einem ersten Schritt weitere Klimaschutzthemen des Verkehrsbereichs aufgreifen, wie beispielsweise die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Elektromobilität.

Er wird außerdem Klimaschutzaktivitäten verschiedener Ämter und Abteilung in der Verwaltung koordinieren und Klimaschutzthemen in die Öffentlichkeit tragen. Dabei wird er Bürgerinnen und Bürgern beraten und begleiten, die selbst etwas für den Klimaschutz leisten wollen und sie über Möglichkeiten zur Realisierung von Maßnahmen sowie über staatliche Fördermöglichkeiten und Programme informieren.

Die Umsetzung und Fortschreibung des städtischen Klimaschutzkonzepts in enger Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft wird ein weiteres großes Betätigungsfeld des Klimaschutzbeauftragten.

Schon jetzt wird der städtische Fuhrpark, wo immer dies möglich ist, nach und nach auf Elektrofahrzeuge umgerüstet. Damit wurde auf dem städtischen Baubetriebshof bereits begonnen. Zudem soll das Netz der E-Ladesäulen für E-Bikes und Elektroautos erweitert werden. Bürgermeister Dinkelmann: „So schaffen wir Anreize für die Bürgerinnen und Bürger, auf Fahrzeuge umzusteigen, die mit Strom betrieben werden.“

Am Freitag, 20. September, macht die „Roadshow Elektromobilität“ der EnergieAgentur.NRW auf Wunsch des Bürgermeister von 15 bis 18 Uhr auf dem Königshof-Platz Station. Zusammen mit der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Unternehmen innogy gibt es vielseitige Informationen rund um Elektromobilität. Die Besucher der Roadshow haben auch die Möglichkeit, eine Testfahrt mit einem Elektroauto oder einem Elektro-Lastenfahrrad zu machen.