Mettmann. Grüne Bänder in den unteren Fenstern des Rathauses, grüne Schleifen an den Rathauseingängen. Heute ist der Tag der Kinderhospizarbeit.
Die Mitarbeiterinnen der städtischen Jugendhilfe machen heute zum Tag der Kinderhospizarbeit auf den Kinder- und Jugendhospiz-Dienst im Kreis Mettmann, dessen Geschäftsstelle seit etwas mehr als einem Jahr in der Mühlenstraße in Mettmann ist, aufmerksam. Sie haben in den Eingangsbereichen des Rathauses Informationstische mit Flyern aufgebaut.
„Der Kinder- und Jugendhospizdienst ist Kooperationspartner der Jugendhilfe. Gerne machen wir heute auf die Arbeit der Kolleginnen aufmerksam“, sagt Jugendhilfeplanerin Karen Holle. Zumal viele Menschen von der Kinderhospizarbeit eine falsche Vorstellung haben“, weiß Franca Trapp von den Frühen Hilfen. Die Unterstützung über den Kinder – und Jugendhospizdienst bedeutet aber weitaus mehr, als Familien über den Tod eines Kindes hinaus zu begleiten. Lebensbedrohlich erkrankte Kinder können sehr unterschiedliche Beeinträchtigungen und Bedarfe haben.
Für Eltern und Kinder ist diese Form der zusätzlichen Unterstützung eine große Entlastung:
- es gibt einen Gesprächspartner für alle Fragen, die das Kind, die oder den Jugendliche/n, die Eltern beschäftigen
- Familien werden durch gemeinsame Aktivitäten unterstützt: Spaziergänge, Vorlesen, Spielen
- Zeit für Geschwisterkinder wird ermöglicht
- Freiräume für Angehörige werden geschaffen
- Trauerbegleitung wird bei Bedarf angeboten
- Unterstützung im Falle eines lebensbedrohlich erkrankten Elternteils ist für das gesamte Familiensystem ebenfalls möglich
Der Tag der Kinderhospizarbeit soll helfen, die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit bekannter zu machen. Er soll aber auch dafür werben, sich ehrenamtlich zu engagieren oder aber die wichtige Arbeit mit einer Spende zu unterstützen.