Mettmann. Der 232. Bürgerstammtisch des Bürgervereins Metzkausen findet am Dienstag, 5. November, in einem der ältesten Gebäude von Mettmann statt. Norbert Molitor vom Verein Goldberger Mühle berichtet über die bewegte Geschichte des Baudenkmals und über die Anstrengungen, das Gebäude für die kommenden Generationen zu sichern.
Um das Jahr 1450 wurde die Goldberger Mühle erstmals urkundlich erwähnt. Ein Schriftstück belegt, dass Herzog Gerhard II aus dem Haus Jülich-Berg die Wassermühle an den Ritter Ulrich von Mentzingen verpfändete, um seine Kriegskosten zu finanzieren. Erst im Jahr 1541 zahlte Herzog Wilhelm von Jülich-Kleve, ein Erbe des Herzogtums, die Schuld zurück.
Der Vortrag von Norbert Molitor, dem Vorsitzenden des Goldberger Mühle, spannt beim Bürgerstammtisch vor Ort den Bogen von der bewegten Vergangenheit bis in die Zukunft des historischen Gebäudes. 1954 ging die Mühle in den Besitz der Stadt Mettmann über. 1989 gründete sich der Verein, um die Goldberger Mühle vor dem Verfall zu bewahren. Gebäude, Wasserrad und Technik sollten für die künftigen Generationen gesichert werden.
1998 übertrug die Stadt Mettmann das Erbbaurecht an den Goldberger Mühle e.V. Das machte den Weg für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen frei. Der Verein versucht zum einen, die alte Wassermühle als historisches Gebäude zu erhalten. Zum anderen soll das Baudenkmal als Veranstaltungsraum – beispielsweise für Trauungen – in die Zukunft geführt werden.
Wie kann man als Privatperson die Goldberger Mühle nutzen? Welche Investitionen stehen an? Das sind Themen für den Bürgerstammtisch am 5. November ab 19.30 Uhr in der Goldberger Mühle. Beim Bürgerstammtisch gibt es die Gelegenheit, das Gebäude zu besichtigen.
Der monatliche Bürgerstammtisch des Bürgervereins Metzkausen steht allen Einwohnern und Mitgliedern offen.