Mettmann. Der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen kritisiert die Pläne der Stadt Mettmann rund um die Mettmanner Feuerwehr. Die Zwischenlösung werde immer teurer.
In der Rubrik „Steuergeldverschwendung“ schreibt der Bund der Steuerzahler NRW in der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift über die teure Zwischenlösung für die Mettmanner Feuerwache. 3,5 Millionen Euro stünden als Kaufsumme für das ehemalige Autohaus an der Willettstraße im Raum, schreibt Jens Ammann vom Steuerzahlerbund NRW. Bestätigen wollte die Kommune die Summe aber nicht. Eigentlich hätte Gewerbe angesiedelt werden sollen – erfolglos. Stattdessen ist das Gebäude als Zwischenlösung für die Mettmanner Feuerwehr bis zur Fertigstellung der neuen Wache vorgesehen, müsste hierfür umgebaut werden. Laut Steuerzahlerbund seien die Kosten hierfür um mehr als das mehr als das Doppelte gestiegen. Als Kostentreiber sieht die Stadtverwaltung vor allem das schwierigen Marktumfeld.
Damit nicht genug: „Da die Interims-Wache zwischenzeitlich als Ausweichstandort für Fahrzeuge und Material genutzt wurde, konnte man nicht umbauen. Also musste ein Interims-Lager für die Interims-Wache her. Als Lagerfläche hat das Gebäudemanagement seit September 2024 eine Halle zu einem reinen Mietzins von 5.355 Euro monatlich angemietet. Die Fertigstellung des Autohaus Umbaus verzögert sich aktuell bis Mitte
2025“, schreibt Ammann.
Auch die sonstigen Planungen bezüglich der Beschaffenheit des Gebäudes kritisiert der Steuerzahlerbund. Es hätten sich Mängel aufgetan, beispielsweise bezüglich der Grundleitungen, des Hallenbodens oder der Dämmung.
Die Miete der Stadt an die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung liegen bei monatlich 15.000 Euro. Praktisch für die Stadt sei, dass sie die Kosten für Miete, Umbau und Lager nur zu 22 Prozent tragen müsse, so der Bund der Steuerzahler NRW. Den übrigen Anteil 78 würden andere Träger übernehmen. „Laut Ratsvorlage sind das die Krankenkassen – deren Geld fällt aber nicht vom Himmel, sondern kommt aus den Geldbeuteln ihrer Versicherten“, kritisiert Ammann.
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