Mettmann. Die Stadtverwaltung hat im vergangenen Jahr mehrere Schlüsselpositionen unter anderem im Bereich Zentrale Dienste, Personal und Organisation besetzt. So hieß es aus dem Rathaus.
Dies trägt wesentlich zum Erhalt der Handlungsfähigkeit der Kommune und Erfüllung der Dienstleitungen für die Bürgerinnen und Bürger bei. Durch gezielte Recruiting-Maßnahmen und beschleunigte Personalauswahlprozesse konnten viele freie Stellen besetzt werden,
berichtete Waldemar Suchan, Amtsleiter für Zentrale Dienste, Personal und Organisation, im Ausschuss für Verwaltung und Digitalisierung.
Trotzdem ist etwas mehr als jede zehnte Planstelle noch unbesetzt. Hinzu kommt ein hoher Krankenstand. Dies führt zu einer deutlichen Mehrbelastung des Personals in allen Arbeitsbereichen der Stadtverwaltung wie z.B. Kitas, Feuerwehr, Baubetriebshof und auch
den klassischen Verwaltungsbereichen. Die Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen werde insbesondere durch den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel beeinflusst, führte Suchan aus. Neben der Nachbesetzung von Stellen, werden
auch weitere Stellen benötigt, da Land und Bund stets weitere zusätzliche Aufgaben auf die Stadt übertragen.
„Die Fortschritte im Personalbereich sind ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen weiter konsequent freie Stellen besetzen und die digitale Transformation vorantreiben. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten ausgezeichnete Arbeit unter schwierigen
Bedingungen. Wir setzen alles daran, die strukturellen Herausforderungen zu meistern und dabei den Service für unsere Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern“, betonte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.
Insbesondere die Altersfluktuation in den nächsten zehn Jahren muss jetzt schon beachtet werden. Ein Problem, das auch viele andere Kommunen haben. Daher werde an umfassenden Lösungen gearbeitet. So seien innovative Ausbildungswege schon in der
Umsetzung und langjährige Beschäftige, die ein großes Wissen angesammelt haben, sollen möglichst langfristig gebunden werden. Um die Belastung der Beschäftigten zu reduzieren und die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu gewährleisten, wurden verschiedene Optimierungsmaßnahmen ergriffen. Zum einen wurden interne Prozesse analysiert, verschlankt und digitalisiert, um die Effizienz zu steigern. Zum anderen wurden
Konsolidierungsmaßnahmen umgesetzt.
Für das laufende Jahr hat das Amt für Zentrale Dienste, Personal und Organisation gemeinsam mit dem Amt für Digitalisierung und Informationstechnik klare Ziele. So soll das digitale Dokumentenmanagementsystem sukzessiv eingeführt werden, um
Arbeitsprozesse weiter zu beschleunigen und die Verwaltung effektiver zu gestalten, berichtete Marco Baumann, Abteilungsleiter Zentrale Dienste.
Auch die Gesundheitsvorsorge bleibt ein wichtiges Thema. Die krankheitsbedingte Ausfallquote ist in etwa auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Mit einem weiteren Ausbau des betrieblichen Eingliederungsmanagements sowie des Gesundheitsmanagements soll dies verbessert werden. Bei den Arbeitsunfällen hat es einen
leichten Rückgang gegeben, was unter anderem auf verstärkte Arbeitsschutzmaßnahmen zurückzuführen ist. „Trotz der anhaltenden Herausforderungen haben wir nachhaltige
Fortschritte erzielt. Die Digitalisierung und innovative Ansätze bei der Personalgewinnung – wie Bindung sind wichtige Schritte in die Zukunft.“, so Suchan.
Aktuell beschäftigt die Stadt 702 Menschen. Dabei handelt es sich um 88 Beamte und 614 Angestellte. Das Gros der Beamten ist im Bereich der Feuerwehr (Brandschutz und Rettungswesen) eingesetzt. Rund 85 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im
Dienstleistungsbereich beschäftigt, zum Beispiel in Kitas, bei der Feuerwehr, auf dem Baubetriebshof, im Bürgerservice oder im Bäderbetrieb.