Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker hissen zum Weltfrauentag vor dem Rathaus eine Fahne. Foto: Kreisstadt Mettmann
Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker hissen zum Weltfrauentag vor dem Rathaus eine Fahne. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Im Rathaus der Kreisstadt zeigt man anlässlich des Weltfrauentages Flagge. Bürgerinnen und Bürger ruft die Verwaltung zur Unterstützung der Kampagne auf.


„Wie sich die Lage von Frauen in vielen Ländern dieser Welt zunehmend verschlechtert, ist erschreckend. Die Unterdrückung und Gewalt, die in politischer, persönlicher und körperlicher Form stattfindet, muss aufhören“, sagt Mettmanns Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker.

Die Hälfte unserer Gesellschaft besteht aus Frauen, doch in den Parlamenten sind sie noch immer unterrepräsentiert. „Das muss sich ändern“, fordern die Initiative „#ParitätJetzt“, weitere Mitstreiter und Mitstreiterinnen sowie die Gleichstellungsbeauftragtenim Kreis Mettmann. Sie rufen zum heutigen Internationalen Frauentag dazu auf, Briefe an ihre Bundestagsabgeordneten zu schicken, um auf #ParitätJetzt aufmerksam zu machen und ein paritätisches Wahlrecht einzufordern.

Paritätisches Wahlrecht wäre ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit für Frauen in der Politik. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich viele Bürger und Bürgerinnen der Kampagne anschließen und sie unterstützen würden“, so die Gleichstellungsbeauftragten.

Auf der Website paritaetjetzt.de gibt es alle Informationen zur Initiative. Das laufende Gesetzgebungsverfahren zur Änderung des Wahlrechts betrifft ausschließlich die Reduzierung der Mandate im Deutschen Bundestag –die Forderung nach Parität bleibt momentan noch unberücksichtigt.

Die Initiative ist ein solidarischer Zusammenschluss von Menschen aus mehr als 80 Verbänden, Organisationen und Netzwerken. Auch die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen istMitglied in der Initiative. Sie fordern die Politik auf, dem Gebot zur tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung gemäß Art. 3 Abs. 2 GG „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ nachzukommen und ein paritätisches Wahlrecht einzuführen. Demokratie braucht uns alle und eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in der Politik ist unerlässlich.