Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Pixabay/symbolbild
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Pixabay/symbolbild

Solingen/Wuppertal. Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen 50-Jährigen, der als Inhaber eines Reisebüros in Solingen Reisekunden geprellt haben soll. Die Geschädigten können nun auf Entschädigungen hoffen. 


Zuvor sind im Zuge der Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Betrugsfall gegen den 50 Jahre alten Inhaber Ende Juli Durchsuchungsbeschlüsse in Solingen und Remscheid vollstreckt worden. Inzwischen hat eine Angehörige des Mannes hat 40.000 Euro bei der
Gerichtskasse eingezahlt, um „den von hier aus erwirkten
Arrestbeschluss des Amtsgerichts Wuppertal abzulösen“, wie Staatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert mitteilt.

Die zunächst gesperrten Konten und sichergestellten Sachwerte des 50-Jährigen habe man daher freigegeben. „Zeitgleich hat die Familie des Beschuldigten nach den Angaben des Verteidigers mit der Entschädigung der Geschädigten begonnen“, so Baumert.

Auch bei der Staatsanwaltschaft geht man angesichts des
hinterlegten Geldes nunmehr davon aus, dass die
Geschädigten voraussichtlich umfangreich entschädigt werden können.

„In diesem Fall wird dem Beschuldigten § 46a StGB zu Gute kommen, der eine massive Strafmilderung beinhaltet“, so der zuständige Staatsanwalt. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.

Gegen den 50-Jährigen sind nach Angaben der Ermittlungsbehörde bislang 120 Strafanzeigen bei der Polizei eingegangen.