Gastronomiebetriebe haben während des Lockdowns schließen müssen. Foto: pixabay
Gastronomiebetriebe haben während des Lockdowns schließen müssen. Foto: pixabay

Düsseldorf. Mit einer Protestaktion vor dem Düsseldorfer Landtag machen Beschäftigte aus dem nordrhein-westfälischen Gastgewerbe am Mittwoch, 3 März, auf ihre aktuelle Lage aufmerksam. 

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatte zu dieser zentralen Gastro-Demo aufgerufen. Die Politik müsse rasch eine Öffnungsstrategie für die Branche vorlegen, fordert Mohamed Boudih, Vorsitzender des NGG-Landesbezirks Nordrhein-Westfalen. Ohne eine Perspektive drohten zahlreiche Pleiten und Job-Verluste.

„Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte können nichts für die Schließung ihrer Betriebe. Aber sie leiden besonders stark darunter. Die Landesregierung muss jetzt endlich handeln und sich für ein Mindest-Kurzarbeitergeld von 1.200 Euro im Monat einsetzen“, so Boudih.

Die NGG teilt mit: Laut Ifo-Institut waren im Januar bundesweit 86 Prozent aller Beschäftigten in der Gastronomie in Kurzarbeit. Selbst eine Aufstockung auf 80 Prozent des Kurzarbeitergeldes, wie sie ab dem siebten Monat greift, führt nach NGG-Angaben bei Fachkräften der Branche zu lediglich dreistelligen Einkommen.