In den Nächten war die Polizei in der Düsseldorfer Altstadt besonders gefordert. Foto: pixabay/MichaelGaida
In den Nächten war die Polizei in der Düsseldorfer Altstadt besonders gefordert. Foto: pixabay/MichaelGaida

Düsseldorf. Polizei und Ordnungsamt hatten in der Landeshauptstadt viel zu tun am Wochenende. 


Die sonnigen Temperaturen am Samstag und Sonntag sorgten für einen hohen Besucherandrang, entsprechend gefordert waren die Einsatzkräfte der Polizei und des Kommunalen Ordnungsdienstes an den „Hotspots“ im Stadtgebiet – trotz zuvor durch den Krisenstab beschlossener Corona-Regelungen, die unter anderem ein Alkohol- und Verweilverbot umfassten.

Hundertschaftskräfte hatten die Düsseldorfer Polizei an beiden Tagen bei ihren bis zum frühen Morgen andauernden Einsätzen unterstützt. Die Beamten zeigten starke Präsenz und hatten es „nicht selten mit aggressiven Altstadtbesuchern zu tun“, so die Polizei.

Vor allem in der Nacht zu Sonntag sei die Stimmung am frühen Morgen aggressiver geworden. „Es kam immer wieder zu verbalen Streitigkeiten und körperlichen Auseinandersetzungen von Personengruppen, die letztlich durch die ständige Anwesenheit der Einsatzkräfte und deren konsequentes Einschreiten eingedämmt werden konnten“, berichtet die Polizeibehörde zu den Geschehnissen im Altstadtbereich.

Mit Unterstützung der Polizei überwachte zudem das Ordnungsamt die Einhaltung der geltenden Corona-Regelungen. „Während sich der Großteil der Menschen an die Regeln hielt, mussten dennoch viele Besucher auf das geltende Alkoholkonsum- und Verweilverbot hingewiesen werden“, so die Bilanz der Polizei. Ansammlungen haben die Beamten mehrfach durch Ansprachen auflösen müssen.

Einsatzkräfte auch an der „Kö“ unterwegs

Parallel zu den Einsätzen in der Düsseldorfer Altstadt waren Beamte im Bereich der Königsallee unterwegs. Die „Kö“ wurde in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag gesperrt, um eine Ansammlung von Fahrzeugen zu unterbinden. Nicht in allen Fällen war das erfolgreich: „Vereinzelt kam es zu Aktionen besonders dreister Verkehrsteilnehmer, die das aufgestellte Absperrmaterial entfernten, um so auf die Prachtstraße gelangen zu können“, teilt die Polizei mit.

Das wird nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Polizei kündigt an, aufgrund der gemachten Erfahrungen am Wochenende sowohl die materielle Ausgestaltung der Sperren als auch das personelle Konzept weiter anzupassen: „Wir haben kein Verständnis für die Dreistigkeit einiger Verkehrsteilnehmer, die meinen, die Kö als ihre Bühne nutzen zu müssen und werden das auch zukünftig genau im Blick haben“, mahnt Thorsten Fleiß, Leiter der Polizeiinspektion Mitte.

Die hohe Besucherzahl insgesamt sowie die Sperrung der Königsallee wirkten sich auch auf den umliegenden Verkehr aus, so dass es im gesamten Umfeld zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Insbesondere am Samstag herrschte bereits am frühen Nachmittag ein reger Zulauf in den Altstadtbereich, der den Verkehr dort zeitweise nahezu zum Erliegen brachte.

Die Bilanz der Polizei: Im Zusammenhang mit der Kö-Sperrung und den Kontrollen im weiteren Umfeld leiteten Polizeikräfte am Wochenende insgesamt drei Verkehrsstrafverfahren und 16 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Zwei Fahrzeuge wurden sichergestellt. In 113 Fällen erhob die Polizei Verwarngelder.