Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolbild
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolbild

Düsseldorf. Der polizei ist bei Ermittlungen zu einem brutalen Raubdelikt, das sich im Juli des vergangenen Jahres in Oberbilk ereignet hatte, ein Durchbruch bei den Ermittlungen gelungen. Ein 27-Jähriger wurde als tatverdächtig festgenommen.  


Am 13. Juli 2023 kam es in Oberbilk zu einem Überfall auf einen 46-Jährigen mit schwerer Behinderung. Der Mann war nach einem Besuch einer Postfiliale mit seinem Rollator auf dem Weg nach Hause, als er von einem Mann in seine Wohnung gedrängt, dort überfallen und misshandelt worden war.

Der Täter ging mit äußerster Brutalität vor, traktierte den 46-Jährigen laut Polizei über längere Zeit mit Schlägen und Tritten, würgte ihn sogar mit einem Kabel.

„Während der Misshandlungen forderte der Täter mit Gesten die Herausgabe von Geld“, hieß es. Zwischendurch durchsuchte der Täter die Wohnung und soll sein durch die Verletzungen seines Opfers vollgeblutetes T-Shirt ausgezogen haben. Dann habe er ein frisches T-Shirt aus dem Kleiderschrank des Düsseldorfers genommen und die Wohnung unter anderem mit dem Mobiltelefon des Mannes verlassen. Der 46-Jährige kam mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Mann hat sich laut Polizei mittlerweile wieder von seinen körperlichen Verletzungen erholt.

Die Polizei sicherte vor Ort unter anderem DNA-Spuren. In den folgenden Monaten landete die Behörde bei einem internationalen Datenabgleich einen Treffer: In Polen ergab sich ein Hinweis auf einen heute 27-Jährigen. Die weiteren Ermittlungen führten die Kriminalisten zu einem Firmensitz nach Düsseldorf-Heerdt und nach Mönchengladbach.

Kurz darauf habe sich der Tatverdächtige bei den zuständigen Ermittlern gemeldet, da er erfahren habe, dass die Polizei auf der Suche nach ihm sei, so die Behörde. „Der Tatverdächtige zeigte sich nach seiner Belehrung geständig und räumte die Tat ein“, hieß es. Ein Ermittlungsrichter erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen schweren Raubes.