Die Jahresmeldung ist ein wichtiges Dokument für die Rentenversicherung, weil aus diesen Daten die spätere Rente berechnet wird. Bild: pixabay
Die Jahresmeldung ist ein wichtiges Dokument für die Rentenversicherung, weil aus diesen Daten die spätere Rente berechnet wird. Bild: pixabay

Düsseldorf. Auf rund 23,8 Milliarden Euro wächst der Haushalt der Deutschen Rentenversicherung Rheinland im nächsten Jahr an.


Der Etat 2025 fällt damit um 1,4 Milliarden Euro höher aus als der des Jahres 2024. Das hat die Vertreterversammlung des Rentenversicherers bei ihrer Wintersitzung am Donnerstag, 12. Dezember, in der Hauptverwaltung in Düsseldorf beschlossen.

Vorstandsvorsitzender Dieter Hillebrand warf einen Blick auf die allgemeine Finanzlage der Rentenversicherung: „Den voraussichtlichen Einnahmen von insgesamt 395,8 Milliarden Euro stehen Ausgaben von insgesamt 397,8 Milliarden Euro gegenüber. Die Mehrausgaben von rund 2 Milliarden Euro werden aus der Nachhaltigkeitsrücklage gedeckt, die zum Jahresende voraussichtlich bei 43,6 Milliarden Euro liegt.“ Diese Summe entspreche umgerechnet 1,54 Monatsausgaben. Die gesetzlich festgelegte Obergrenze von 1,5 Monatsausgaben werde damit auch in diesem Jahr überschritten. Aufgrund der geltenden Untergrenze für den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung von 18,6 Prozent werde der Beitragssatz aber trotzdem nicht gesenkt. Dadurch stehe der Rentenversicherung in den nächsten Jahren ein etwas größerer Puffer zur Verfügung, um den zu erwartenden Belastungsanstieg aufgrund des demografischen Wandels abzufedern.

Für die Beitragsentwicklung bei der gesetzlichen Rentenversicherung ist auch immer die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Menschen wichtig. Dieter Hillebrand stellte fest: „Das Plus bei der Beschäftigung geht seit Beginn des Jahres 2023 ausschließlich auf Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit zurück.“ Ihre Zahl habe im September gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 290.000 Personen zugenommen. Dabei gehe der Zuwachs ganz auf Personen aus Drittstaaten zurück. „Insbesondere ausländische Fachkräfte sind damit eine Hauptstütze des Arbeitsmarktes“, sagte Hillebrand.

Holger Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Rentenversicherers, blickte vor der Vertreterversammlung auf ein erfolgreiches Jahr für die Deutsche Rentenversicherung Rheinland. So habe man zum Beispiel dank einer großen Recruiting-Offensive genügend Nachwuchskräfte gewinnen können. Dennoch bleibe die Nachwuchswerbung „eine schwierige Daueraufgabe“, so Baumann.
Holger Baumann erläuterte, dass die Deutsche Rentenversicherung Rheinland ihr Rehabudget in diesem Jahr vollständig ausschöpfen werde. „Wir wollen mit unserer erstklassigen medizinischen Rehabilitation langfristig Folgekosten sparen“, sagte er. Jeder, der eine Rehabilitation benötige, erhalte sie auch.