Düsseldorf. Die Vertreterversammlung der Sparda-Bank West hat in Düsseldorf erstmals wieder als Präsenzveranstaltung stattgefunden.
Andreas Lösing, seit Jahresbeginn Vorstandsvorsitzender der Bank, freute sich, dass nach drei coronabedingt nur digitalen Treffen jetzt wieder der direkte persönliche Austausch möglich war. Er betonte: „Hier in der Vertreterversammlung schlägt das Herz der Genossenschaft. Wir freuen uns daher auf diesen direkten persönlichen Austausch. Denn das ist definitiv in den letzten Jahren zu kurz gekommen.“ Von den 302 im März dieses Jahres neu gewählten Mitgliedervertreterinnen und -vertretern waren 227 bei der Vertreterversammlung dabei und erlebten dort den Auftakt ihrer fünfjährigen Amtszeit.
Andreas Lösing präsentierte bei seiner ersten Vertreterversammlung an der Spitze der Sparda-Bank West einen stabilen Jahresabschluss 2022. Die Bilanzsumme der Bank erreichte am Ende des vergangenen Jahres 12,3 Milliarden Euro (2021: 12,2 Milliarden Euro). Ursächlich für den moderaten Anstieg um 1 Prozent waren die Kundeneinlagen, die knapp über dem Niveau des Vorjahres lagen (2021: 10,9 Milliarden Euro; 2022: 11,0 Milliarden Euro). Auch das Kreditgeschäft erwies sich als konstant. Insbesondere im Baufinanzierungsgeschäft blieb der Bestand im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Das Neugeschäft lag mit gut einer Milliarde Euro an vergebenen Krediten ebenfalls fast auf Vorjahresniveau.
Besser als im Vorjahr fiel das Zinsergebnis aus (2021: 111,1 Millionen Euro; 2022: 114,2 Millionen Euro). „Mit einem Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zu 2021 hat die Entwicklung unsere Erwartungen übertroffen“, so der Vorstandsvorsitzende. Positiv sieht auch die Entwicklung beim Provisionsergebnis aus: Die Bank konnte hier am Ende 57,5 Millionen Euro verbuchen – ein Plus von 4,7 Prozent (2021: 54,9 Millionen Euro). Weil sich die Verwaltungsaufwendungen zugleich reduzierten, steigerte die Sparda-Bank West ihren Jahresüberschuss auf 5,6 Millionen Euro – ein leichtes Plus von 1,8 Prozent (2021: 5,5 Millionen Euro).
„Wir wollen unsere Mitglieder unbedingt an unserer Geschäftsentwicklung des letzten Jahres teilhaben lassen“, erklärte Andreas Lösing. Der Aufsichtsrat und der Vorstand schlugen den Mitgliedervertreterinnen und -vertretern daher die Ausschüttung einer Dividende auf die Geschäftsguthaben von 1,75 Prozent vor. Diese stimmten mit sehr großer Mehrheit diesem Vorschlag zu. Die Dividende fällt damit um 0,25 Prozentpunkte höher aus als im Jahr zuvor. Zudem entlastete die Versammlung Vorstand und Aufsichtsrat und genehmigte den Abschluss des Geschäftsjahrs 2022.
Nach der Rückschau auf das vergangene Jahr richtete Andreas Lösing den Blick nach vorn. Eines seiner vorrangigen Ziele sei, dass die Sparda-Bank West ihre Position als eine der mitgliederstärksten Genossenschaftsbanken Deutschlands festige und weiter wachse. Zwei strategische Felder sollen dabei eine zentrale Rolle spielen: Nachhaltigkeit und die Themenwelt Wohnen. Hier setzt die Sparda-Bank West auf die „Grüne Baufinanzierung“.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren die Wahlen zum Aufsichtsrat. Ulrich Dettmann, Dietmar Gießen und Sven Schmitte standen zur Wiederwahl an und wurden von der Versammlung mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Stefanie Moser ist aus dem Gremium ausgeschieden; ihren Platz nimmt Susanne Fries, Rechtsanwältin aus Essen, ein. Mit diesen Entscheidungen setzten die neuen Vertreterinnen und Vertreter einen weiteren wichtigen Teil des Mitspracherechts um, das die Mitglieder als Miteigentümer der Genossenschaftsbank haben.
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