Einkaufswagen stehen für Kunden bereit. Foto: pixabay/symbolbild
Einkaufswagen stehen für Kunden bereit. Foto: pixabay/symbolbild

Düsseldorf. Im Vorfeld der am kommenden Freitag, 25. August, in Düsseldorf stattfindenden sechten Runde der Entgelttarifverhandlungen für den Einzelhandel fordert der Handelsverband Nordrhein-Westfalen (HV NRW) die Gewerkschaft Verdi auf, ihre Blockadehaltung für einen Tarifkompromiss aufzugeben.

Die Arbeitgeber hätten bereits in der vergangenen Runde bezogen auf 24 Monate ein Angebot abgegeben, das sich mit einem Volumen von 8,5 Prozent tabellenwirksamer Erhöhungen und Zahlung von Inflationsausgleichs-prämien auf dem Niveau der Tarifabschlüsse anderen Branchen bewegt, die „eine bessere wirtschaftliche Entwicklung als der Einzelhandel aufweisen“.

„Wir haben Verdi klargemacht, dass wir zügig den Beschäftigten die dringend nötigen Entgeltsteigerungen zukommen lassen wollen. Leider sehen wir bei ver.di kein wirkliches Entgegenkommen, von den eigenen Maximalforderungen abzurücken“, erläutert NRW-Verhandlungsführer Christopher Ranft. Ver.di fordert bezogen auf ein Jahr Entgeltsteigerungen von 2,50 Euro pro Stunde, was beim Verkäufereckgehalt einer Anhebung um 14 Prozent entspräche. „Schon unser jetziges Angebot stellt für die meisten Einzelhandelsunternehmen eine extreme Herausforderung dar und bedeutet inklusive gezahlter Inflationsausgleichsprämien keinesfalls Reallohnverluste für die Beschäftigten im Handel,“ so Ranft. „Wer dies dennoch behauptet, ist weniger an einer Lösung als am Konflikt selber interessiert.“

Der Handelsverband NRW sei bereit, ein Ende des Tarifkonflikts herbeizuführen.