Der Essener Dom samt Domschatz mitten in der Innenstadt. Foto: Volkmann
Der Essener Dom samt Domschatz mitten in der Innenstadt. Foto: Volkmann

Essen. Der Essener Domchor und das professionelle Ensemble, die Capella Cathedralis, bringen am Sonntag, 23. März, ab 16 Uhr unter der Leitung von Domkapellmeister Prof. Steffen Schreyer die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach zur Aufführung.


Bachs musikalische Vertiefung der Leidensgeschichte Jesu bis zum Tod am Kreuz übt nach wie vor eine große Anziehungskraft aus. Als Bach seine erste Passion komponiert, steht er an einem Scheidepunkt und verarbeitet darin wohl auch den schmerzlichen Abschied vom Köthener Hof. Mit der Uraufführung seiner Johannes-Passion stellt er sich in Leipzig als neuer Thomaskantor vor.

Grundlage ist der biblische Bericht aus dem 18. und 19. Kapitel des Johannes-Evangeliums. Die Passionsgeschichte wird in einem ungeheuer dramatischen Dialog von Christus, Petrus, Pilatus und dem Chor, der für die verschiedenen Volksgruppen steht, dargebracht, vermittelt von dem neutralen, gleichwohl Anteil nehmenden Evangelisten. Betrachtende Arien der Solisten lassen innehalten, in Chorälen wird gleichsam die Gemeinde der Gläubigen einbezogen. In seiner Komposition schöpft Bach aus der Fülle der barocken Musiksprache.

Die Solopartien in dieser Aufführung werden von Lars Tappert (Evangelist) und Sebastian Seitz (Bass, Christus und Arien), der Sopranistin Katharina Leyhe und der Altistin Lucie Ceralová übernommen. Kleinere Solopartien werden aus der Capella Cathedralis besetzt. Es spielt das Consortium Musica Sacra Köln in historischer Aufführungspraxis, die Gesamtleitung hat Domkapellmeister Prof. Steffen Schreyer.

Tickets unter reservix.de oder unter anderem in der Zeche Carl, Wilhelm-Nieswand-Allee 100 in Altenessen.