Das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen. Foto: André Volkmann/Archiv
Das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen. Foto: André Volkmann/Archiv

Essen. Am 31. Dezember des vergangenen Jahres sind 597.066 Personen mit Hauptwohnsitz in Essen gemeldet gewesen. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Essen könnte damit schon bald die Grenze von 600.000 Einwohnern knacken.


Ende 2024 liegt die Bevölkerungszahl in Essen über dem Stand von 2023. Insgesamt ist laut Stadtverwaltung ein Zuwachs von rund 1.200 Personen zu verzeichnen. Damit liegt die Bevölkerungszunahme im letzten Jahr unter dem Niveau der Vorjahre (2022: + 5.100, 2023: + 2.400). „Diese Entwicklung ist beeinflusst durch einen Rückgang der Zuwanderung von Schutzsuchenden aus der Ukraine“, erklärt die Stadt Esse.

Die Zahl der Deutschen ohne weitere Staatsangehörigkeit ist erneut rückläufig und lag am 31. Dezember 2024 bei 401.200 Personen, wie die Verwaltung zu den gerundeten Zahlen mitteilt. Der Rückgang fällt mit 5.500 Einwohnern zwar etwas niedriger aus als im Vorjahr (- 5.800), ist jedoch weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Die Zahl der Personen mit ausschließlich nichtdeutscher Staatsangehörigkeit ist im Jahr 2024 um + 3.000 auf 122.500 gewachsen. Erstmals seit dem Jahr 2011 weist die Gruppe der Doppelstaater*innen, also der Menschen, die neben der deutschen auch eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit haben, in Essen mit + 3.700 den höchsten Zuwachs auf. Insgesamt sind Ende 2024 73.400 Doppelstaater in Essen gemeldet.

Setzt sich die Entwicklung dort könnte die Stadt Essen in den nächsten Jahren wieder die Grenze von 600.000 Einwohnern knacken. Das war zuletzt zum Stichtag am 31. Dezember 1998 der Fall. Seit den Sechzigerjahren sinkt die Einwohnerzahl in Essen kontinuierlich – von einem bisherigen Spitzenwert von 731.220 im Jahr 31. Dezember 1962.