Einsatzkräfte retteten mehrere Papageien. Foto: Polizei
Einsatzkräfte retteten mehrere Papageien. Foto: Polizei

Essen. Einsatzkräfte des Veterinäramtes, der Unteren Naturschutzbehörde und der Polizei haben am Freitag etwa 60 Tiere aus einem Einfamilienhaus gerettet. Die zum Teil besonders geschützten Tiere wurden in Pflegestellen untergebracht.


„Nach Hinweisen auf die verbotene Haltung von besonders geschützten Vögeln, durchsuchten am Freitagmorgen Kräfte des Veterinäramtes, der Unteren Naturschutzbehörde und der Kriminalpolizei ein Einfamilienhaus auf der Frintroper Straße, nachdem die Staatsanwaltschaft Essen einen Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsrichter erwirkt hatte“, berichtet die Essener Polizei. Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler in allen Geschossen des Hauses und im Garten eine „Vielzahl von Vogelkäfigen, Ställen und sogar einen ausgebauten Keller mit frei fliegenden Vögeln“.

Insgesamt rund 60 Tiere wurden gerettet – neben Hunden, Hühnern, Enten, Gänsen, Wachteln und Hasen lebten auch 28 Papageien verschiedener Gattungen, die durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt sind.

Eine Haltung dieser geschützten Vögel sei grundsätzlich verboten und nur in Ausnahmefällen erlaubt, hieß es.

Die Einsatzkräfte brachten die Tiere in verschiedene Pflegestellen und in eine Tierklinik.

Der Tierhalter, ein 56-jähriger Essener, muss nun wegen einer Straftat nach dem Bundesnaturschutzgesetz verantworten.