Ein Blick auf die Einsatzstelle. Foto: Feuerwehr Essen
Ein Blick auf die Einsatzstelle. Foto: Feuerwehr Essen

Essen. In dem ehemaligen Bunker an der Germaniastraße in Borbeck ist es am Sonntagabend, 14. Juli, zu einem Brand gekommen. 


„Augenzeugen berichteten von einer deutlichen Rauchentwicklung aus dem Bunker und beobachteten, wie Kinder aus dem Gebäude flüchteten“, berichtet die Feuerwehr Essen. Weil die Einsatzkräfte nicht ausschließen konnte, dass sich noch Menschen in dem ehemaligen Hochbunker befinden, leiteten sie entsprechende Rettungsmaßnahmen ein.

„Die Einsatzkräfte mussten sich in den verwinkelten Gängen und bei schlechten Sichtverhältnissen im Bunker zurechtfinden“, so ein Feuerwehrsprecher. Die Bunkeranlage verfüge bauartbedingt über wenige Öffnungen, was die Entlüftung des Brandrauches zusätzlich erschwert habe.

Die Feuerwehr öffnete die Metalltüren des stillgelegten Bunkergebäudes mit einem Trennschleifer. Einsatzkräfte durchsuchten gleichzeitig die verschiedenen Ebenen. Die Feuerwehr Essen setzte spezielle Atemschutzgeräte ein, sogenannte Regenerationsgeräte. Zudem wurde ein Leinensuchsystem eingesetzt, um die Flächen des Bunkers strukturiert abzusuchen. „Dazu wurden Leinen innerhalb des Gebäudes gespannt, an denen sich die Einsatzkräfte bei Nullsicht orientieren konnten, um systematisch alle Bereiche des Bunkers zu durchsuchen“, so die Wehr. Gefunden haben die Retter letztlich niemanden. Das Feuer wurde erfolgreich gelöscht.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.