Mit dem Chatbot möchte die Stadt Essen den Bürgerinnen und Bürgern einen weiteren Zugang zu der Service-Datenbank anbieten. Foto: Volkmann
Mit dem Chatbot möchte die Stadt Essen den Bürgerinnen und Bürgern einen weiteren Zugang zu der Service-Datenbank anbieten. Foto: Volkmann

Essen. Die Stadt Essen testet seit Anfang März den Chatbot der Behördennummer 115 im Serviceportal. Der Bot soll für Bürger einen digitalen Zugangskanal zum Serviceangebot der zentralen Behördennummer ermöglichen.


Einen großen Vorteil hat das neue Angebot: Der Chatbot schläft nicht – der digitale Zugang sei rund um die Uhr erreichbar, wie die Essener Verwaltung mitteilt. Die Bürgerinnen und Bürger könnten dem Chatbot über das Chatfenster ihr Anliegen mitteilen. Dieser biete dann die passende Antwort aus der 115-Wissensdatenbank an.

„Der Essener Chatbot wird zunächst in einer Erprobungsphase starten“, hieß es aus dem Rathaus. Derzeit noch fehlende Links zu den Online-Diensten der Stadt Essen würden ergänzt. Der Chatbot sei bereits in verschiedenen Kommunen des 115-Verbundes in einer Pilotphase erfolgreich getestet worden. „Seitdem wird er kontinuierlich mit dem Feedback der Nutzerinnen und Nutzer weiterentwickelt. Perspektivisch soll der 115-Chatbot auch um KI-Funktionalitäten ergänzt werden, um Nutzerfreundlichkeit und Antwortqualität weiter zu erhöhen“, so die Stadt Essen.

Derzeit beruhen die Antworten des Chatbots zu Verwaltungsleistungen auf der gleichen Datenbank wie bei einem Anruf in einem Servicecenter. Die Nutzer können im Chatverlauf mit einem „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“ bewerten, ob die bereitgestellten Informationen hilfreich waren. Darüber hinaus ist es möglich, über das Chatbot-Menü ausführliches Feedback zu geben.

Im Gegensatz zu einer Künstlichen Intelligenz arbeitet der Chatbot mit vorgegebenen Regeln und nicht mit Sprachmodellen.