
Essen. Bei strahlendem Sonnenschein hat die Kinderstiftung Essen vergangenen Donnerstag, 6. März, gemeinsam mit der Verkehrswacht Essen an der Schule an der Waldlehne ihr neues Projekt vorgestellt: das Rollermobil. Damit sollen Essener Grundschuldkinder fit und sicher für den Straßenverkehr gemacht werden.
Zur Demonstration sauste die Klasse 1a mit unterschiedlichen Rollern durch den gesteckten Parcours auf dem Schulhof. Noch vor der offiziellen Übergabe des Rollermobils durften sie den anwesenden Erwachsenen zeigen, was sie bereits gelernt haben. Doch nicht nur die Kleinen hatten sichtlich Spaß, auch Polizeipräsident Andreas Stüve drehte vor dem offiziellen Teil noch schnell eine Runde.
„Wir wollen die Kinder dabei unterstützen, Bewegung mit Spaß in den Alltag zu integrieren. Beim Rollerfahren schulen sie gleichzeitig auch noch Motorik und Gleichgewicht. Das bringt auch Fitness im Kopf“, erklärt Christoph Heymann, Vorstandsvorsitzender der Kinderstiftung Essen, die Motivation hinter dem Projekt. „Und dass es Spaß macht, sehen wir. Der schönste Dank ist das Lachen der Kinder.“ Er schloss mit einem herzlichen Dank an seine Mitstreiterinnen in der Projektentwicklung Bettina Kleinert und Christiane Bröhl (schulfachliche Beraterinnen für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung), Anke Pirsig (Fachberaterin für den Schulsport) und Maria Brendel-Sperling (Geschäftsführerin der Verkehrswacht Essen), die das Projekt seit der ersten Idee mit Begeisterung vorangebracht haben.
Mit dem Rollermobil, einem von der DEKRA gestifteten festen Anhänger, kommen nicht nur 30 Roller verschiedenster Ausführungen, Helme und Parcours-Material. Auch Infomaterial für die Lehrkräfte hält das Rollermobil bereit, damit alle Lehrerinnen und Lehrer in der Lage sind, das Projekt mit ihren Klassen durchzuführen. Um möglichst viele Kinder zu erreichen, bleibt das Rollermobil für je 14 Tage an einer Schule. Interessierte Schulen können das Rollermobil online über die Verkehrswacht Essen buchen unter verkehrswacht-essen.de/rollermobil.
„Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Kinderstiftung Essen für die Projektunterstützung. Ein weiterer Dank gilt der DEKRA für das Sponsern des Anhängers. Als gemeinnütziger Verein müssen wir immer um Unterstützer werben und sind froh, so tolle Partner an unserer Seite zu haben“, erklärt Maria Brendel-Sperling.
Bürgermeisterin Julia Jacob bedankt sich im Namen der Stadt Essen für das Projekt: „Gerade im Hinblick auf die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen bin ich froh, dass nun alle Essener Grundschulen das Angebot nutzen und die Kinder ihre Motorik verbessern können. Ich hoffe auf ein erfolgreiches Rollermobil.“
Auch Polizeipräsident Andreas Stüve dankte ausdrücklich allen Beteiligten und den Sponsoren. Im Jahr 2024 sei die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die an Verkehrsunfällen beteiligt waren, zurückgegangen. „Solche Projekte tragen zu dieser Entwicklung bei. Im Schonraum üben, um im Straßenverkehr sicher unterwegs zu sein, macht absolut Sinn“, zeigte sich der Polizeipräsident überzeugt.