Essen. Am Sonntag, 6. April, lädt der Domschatz Essen zum Familientag ein. Von 11 bis 17 Uhr können Familien (bis zu 2 Erwachsene mit Kindern unter 18 Jahren) den Domschatz kostenfrei erkunden und die kostbaren Objekte aus dem Mittelalter sowie die Ursprünge der Stadtgeschichte kennenlernen.
Zwischen funkelnden Edelsteinen und glitzerndem Gold wird die Welt der Essener Stiftsfrauen, Kaiser und Könige erkundet. Unter den herausragenden Kunstwerken ist das Essener Schwert zu sehen, das einst von einem Ritter im Kampf genutzt wurde und prachtvoll mit Gold verziert ist. Daneben können die kleinen und großen Besucher*innen die älteste Lilienkrone der Welt entdecken, die prachtvoll mit Edelsteinen und Perlen verziert ist.
Von 15 bis 16 Uhr werden bei einer Führung gemeinsam mit einem Guide die Schätze aus anderen Welten entdeckt. Im Fokus stehen jene Objekte, die aus den unterschiedlichsten Kulturen überliefert sind und auf denen Fantasiewesen und eine bunte Tierwelt entdeckt werden können. Sie zeugen von einer Welt, die geprägt ist von vielfältigen kulturellen Verflechtungen. Kostbare Objekte aus Byzanz, Sizilien oder Mittelasien werden von Nahem bestaunt.
Nach der Führung durch Dom und Domschatz haben die kleinen Besucher*innen die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden. Wurden zuvor Fabelwesen auf jahrhundertealten Objekten erblickt, können nun in der Kreativ-Werkstatt eigene Fantasiewesen und eigene Schätze entstehen.
Die Teilnahme an der Führung mit Bastelangebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Domschatzfoyer, Burgplatz 2. Die Führung richtet sich vorrangig an Familien.
Fotoausstellung „Hat die Rede von Gott noch Zukunft?“
Bereits am Freitag, 4. April, öffnet der Essener Domschatz von 14 bis 21 Uhr seine Türen. An diesem „Langen Freitag“ können die Besucher eine Reise durch mehr als 1.000 Jahre Geschichte, Kunst und Glauben erleben – mitten in der Essener Innenstadt. Beim Entdecken von großartigen Schätzen folgen die Besucher*innen den Spuren der Äbtissinnen.
Zu sehen sind das Essener Schwert, die älteste Lilienkrone der Welt sowie kostbare Vortragekreuze. Diese Schätze geben nicht nur einen Einblick in die Kunst der damaligen Zeit, sondern erzählen auch von der bedeutenden Rolle der Frauen im frühen und hohen Mittelalter, deren Einfluss weit über die Stadtgrenzen hinausreichte.
Im Domschatz ist noch bis zum 27. April die Fotoausstellung „Hat die Rede von Gott noch Zukunft?“ zum gleichnamigen Buch zu sehen. 11 Autorinnen, die sich auf persönliche Weise mit dieser Frage auseinandersetzen, sind vertreten. Dazu gehören unter anderem Friederike Becht, Lisa Kötter, Katharina Nocun, Aysel Osmanoglu, Fatoumata Touray und Jaqueline Straub. Ihre Gedanken und Texte bieten einen Dialog zu theologischen Fragestellungen in der modernen Welt und zeigen, wie sich die Rede von Gott über die Jahrhunderte hinweg verändert hat. Porträtiert von Fotograf Martin Steffen zeigen die Statements dieser elf Autorinnen die Vielfalt von Perspektiven und Gedanken in unserer heutigen Gesellschaft.
Im historischen Kontext des Essener Frauenstifts, einer der einflussreichsten Institutionen für Frauen von 850 bis 1803, wird bis heute über Religion, Theologie und Glaubenssätze geredet. Von 18.30 bis 19-30 Uhr gibt es die Möglichkeit, mit eigenen Gedanken und Fragen aktiv in den Austausch zu kommen. Die Teilnahme an dieser Gesprächsrunde ist im Eintrittspreis enthalten.