Mehrfach rückte die Polizei wegen Giftköderfunden nach Essen-Kray aus. Foto: pixabay

Essen. Die Essener Polizei ist wiederholt aufgrund von Giftköderfunden in Kray im Einsatz gewesen. In der Nacht haben Beamte nun zwei verdächtige Männer gestellt. 

Frauchen und Herrchen werden durch Meldungen über Giftköderfunde meist in Aufregung versetzt. Oft ist unklar, ob neben den entdeckten Ködern noch weitere herumliegen. In Essen-Kray waren die Meldungen jüngst massiv: Am Sonntagabend, Dienstagmittag und Mittwochvormittag rückte die Polizei an den Heinrich-Sense-Weg aus, nachdem dort verschiedene Hundehalter Giftköder gemeldet hatten.

„Dabei handelte es sich um Hundeleckerli, die mit blauer Paste beschmiert waren“, so die Polizei.

In der Nacht gegen 2.30 Uhr meldete nun eine Hundebesitzerin der Leitstelle, dass ihr Vierbeiner bereits am Sonntag Giftköder in die Schnauze genommen, aber offenbar nicht gefressen hatte. Und die 27-Jährige machte zudem eine wichtige Beobachtung: Sie gab an, zwei Männer gesehen zu haben, die auf einem Grünstreifen am Heinrich-Sense-Weg Gegenstände auf dem Boden ausgelegt hatten.

„Als die zu Hilfe gerufenen Beamten eintrafen, fanden sie mehrere mit blauer Paste gespickte Hundeleckerlis sowie leere Hundefutterverpackungen und Einmalhandschuhe auf dem Grünstreifen“, berichtet die Essener Polizei. Die beiden Männer waren in einem Wagen mit Gelsenkirchener Kennzeichen unterwegs.

Den beschriebene Wagen stoppten Polizeibeamte im Bereich der Krayer Straße und Korthover Weg. „Die Beschreibung der gesuchten Männer passte auf die beiden Insassen“, teilt die Polizei mit. Es handelt es sich um zwei 19- und 22-jährige Deutsche.

Im Wageninneren fanden die Polizisten mutmaßliches Rattengift sowie weitere Einmalhandschuhe. Gegen die beiden Männer wird wegen Sachbeschädigung und einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz ermittelt.

Hundebesitzer, welche in besagter Gegend mit ihren Hunden unterwegs waren und glauben, dass diese durch Giftköder verletzt oder möglicherweise verstorben sind, werden gebeten, sich unter der zentralen Rufnummer der Polizei 0201 8290 zu melden.