Eine Szene aus dem Stück. Foto: Saad Hamza
Eine Szene aus dem Stück. Foto: Saad Hamza

Essen. Zum Ausklang der Weihnachtsferien zeigt das Aalto Musiktheater ein letztes Mal in dieser Spielzeit Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“. Zu erleben ist das bezaubernde Märchenspiel in der Inszenierung von Marie-Helen Joël am Dienstag, 6. Januar, ab 16:30 Uhr im Aalto-Theater.


Erzählt wird ein Märchen über Verlockung und Versuchung, über Risikobereitschaft, Übermut und vor allem über die Stärke von zwei Kindern, die sich aus einer scheinbar ausweglosen Situation selbst befreien. Keine Figur dieser Geschichte ist eindeutig gut oder böse: Die überforderte Mutter schickt die Kinder in ihrer Verzweiflung in den dunklen Wald, und die hungrigen Kinder knabbern unerlaubterweise an einem fremden Lebkuchenhaus. Sogar Hexe Rosina Leckermaul hat zwei Seiten: Erfüllt von einer Art der Liebe, die Kinder zum Fressen gern hat, backt sie riesige Plätzchen, rettet damit (vielleicht unbeabsichtigt) Hänsel und Gretel vor dem Hungertod und offenbart erst im letzten Moment ihren wahren Charakter. Zu den schönsten Momenten der Oper gehört wohl der Augenblick, in dem die beiden Kinder, „wenn die Not am größten ist“, einfach einschlafen. Getragen von unerschütterlichem Vertrauen in ihre „Schutzengel“ sind sie neugierig auf eine fantastische Welt, die geheimnisvoll und gefährlich ist, zugleich aber auch traumhaft schön.

Die sechs Partien sind mit Mitgliedern des Aalto-Ensembles besetzt: Liliana de Sousa (Hänsel), Idil Kutay (Gretel), Tobias Greenhalgh (Peter), Bettina Ranch (Gertrud), KS. Rainer Maria Röhr (Knusperhexe) und Mercy Malieloa (Sandmännchen/Taumännchen). Die musikalische Leitung am Pult der Essener Philharmoniker hat Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti.

Einführungsvortrag 45 Minuten vor der Vorstellung im Foyer.

Karten gibt es unter anderem telefonisch unter 0201 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de.