Essen. Zur „Wiederentdeckung des Jahres“ hat das Fachmagazin „Opernwelt“ Louise Bertins Oper „Fausto“ gekürt, die am Aalto Musiktheater im vergangenen Jahr ihre deutsche Erstaufführung feiern konnte. Jetzt ist das Stück erneut in Essen zu erleben.
Am Freitag, 14. Februar, ab 19.30 Uhr steht die Wiederaufnahme auf dem Spielplan, weitere Vorstellungen folgen am 27. Februar sowie im Rahmen des Komponistinnenfestivals her:voice am 23. März. Die Komponistin Louise Bertin selbst schrieb auch das Libretto, das sich an Goethes Tragödie orientiert: Der gealterte Fausto ist ermüdet und gelangweilt vom Leben, sehnt sich nach Abwechslung – am besten durch die junge Margarita. Fausto trifft auf Mefistofele, mit dessen Hilfe er sich in einen jungen Mann verwandelt und in Margaritas Leben tritt. Margarita verliebt sich in Fausto, aber die Liaison mündet in tragischen Ereignissen. Zu guter Letzt fordert auch noch Mefistofele von Fausto Bezahlung für seine Dienste.
Das Aalto Musiktheater brachte „Fausto“ 2024 in Kooperation mit „Palazzetto Bru Zane – Centre de Musique Romantique Française“ fast 200 Jahre nach seiner Uraufführung 1831 zum vierten Mal überhaupt und erstmals in Deutschland szenisch auf die Opernbühne. Die Regisseurin Tatjana Gürbaca hat den Opernschatz für die Aalto-Bühne inszeniert und dabei die jahrhundertealte Faust-Legende auf ihre heutige Bedeutung überprüft. Die Titelpartie übernimmt wie in der Premierenserie Mirko Roschkowski. Als Margarita ist Markéta Klaudová zu erleben, Andrei Nicoara singt den Mefistofele. Die musikalische Leitung hat Tommso Turchetta, 1. Koordinierter Kapellmeister am Aalto-Theater.
Karten gibt es unter anderem telefonisch unter 0201 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de.