Essen. Am Samstag, 15. März, geht es von 15 bis 16 Uhr durch die über 1.000 Jahre alte Kirche mitten in der Essener Innenstadt. Diesmal liegt der Fokus auf der modernen Glaskunst.
Nachdem im Zweiten Weltkrieg sämtliche Fenster zerstört wurden, sind zwischen 1953 und 1968 neue Entwürfe von sechs renommierten, zeitgenössischen Künstlern zur Ausführung gekommen. Darunter sind Künstler wie Heinrich Campendonk, der Mitglied der Künstlergruppe „Blauer Reiter“ war, Ludwig Gies, Wilhelm Buschulte und Alfred Manessier.
Bei der Führung zeigt Rainer Teuber, Leiter der Museumspädagogik beim Essener Domschatz, die farbigen Kunstwerke aus der Nähe und geht dabei an Orte, die sonst nicht zugänglich sind.
„Trotz des speziellen Themas wird es für die Gäste abwechslungsreich“, so Teuber. „Denn die Fenster im Essener Dom reichen von 60 cm bis fast 8 Metern Höhe, sind entweder rein ornamental gestaltet oder haben feste Bildprogramme“, erzählt der Domschatz-Mitarbeiter. Bei den aus farbigem Glas gefertigten Kunstwerken handelt es sich teils um Ergebnisse von Künstlerwettbewerben, aber auch um Auftragsarbeiten.
Mit dem Essener Dom zeigt sich den Gästen ein einzigartiger Kirchenbau mit einer reichen Geschichte. Entstanden als Kirche des Essener Frauenstifts in der Mitte des 9. Jahrhunderts vereint der heutige Kirchenbau Architekturelemente aus dem 10. und 13. Jahrhundert sowie aus gotischer Zeit und Kunst der Moderne.
Die Führung kostet sieben Euro pro Person (inkl. Eintritt in den Domschatz). Treffpunkt ist das Foyer im Domschatz Essen, Burgplatz 2. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.