Essen. Die Violinistin Patricia Kopatchinskaja stellt sich dem Publikum der Philharmonie in dieser Spielzeit im Rahmen eines mehrteiligen Künstlerinnenporträts vor. Im letzten Konzert dieser Reihe ist sie am Samstag, 4. Mai, ab 19 Uhr gemeinsam mit dem Orchestre des Champs-Élysées unter der Leitung von Philippe Herreweghe zu Gast.
Interpretieren wird sie den Solopart im Violinkonzert d-Moll von Robert Schumann. „Es ist eine utopische Musik. Es sind sehr schmerzvolle Szenen“, so beschreibt Patricia Kopatchinskaja dieses existentielle Spätwerk des deutschen Romantikers.
Darüber hinaus spielt das Orchester Schumanns Faust-Ouvertüre sowie die Sinfonie Nr. 3 von Johannes Brahms – eine willkommene Ergänzung: ebenfalls leidenschaftlich, insgesamt aber positiver gestimmt als Schumanns Violinkonzert. Darin gehen Klarheit und Komplexität Hand in Hand. Ihre scheinbar ebenmäßige Fassade wird durch eine Menge von kunstvollen Querverstrebungen zusammengehalten. Schumann kündigte übrigens den 20-jährigen Brahms der Musikwelt mit folgenden Worten an: „Und er ist gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazien und Helden Wache hielten … Er trug, auch im Äußeren, alle Anzeichen an sich, die uns ankündigen: Das ist ein Berufener.“
Karten gibt es unter anderem telefonisch unter 0201 81 22200 sowie online unter www.theater-essen.de.
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