Das "Jerusalem Quartet" gastiert in Essen. Foto: Felix Broede
Das "Jerusalem Quartet" gastiert in Essen. Foto: Felix Broede

Essen. Aus Anlass des 50. Todestages von Dmitri Schostakowitsch würdigt die Philharmonie Essen mit einem Konzertwochenende vom 14. bis 16. Februar das Schaffen des bedeutendsten Komponisten der Sowjetunion.


Seinen Widerstand gegen das Regime goss er immer wieder raffiniert, kraftvoll und gewitzt in Töne. Am 14. Februar widmen sich die vier exzellenten Streicher des Jerusalem Quartet dem ersten und dem neunten Streichquartett. Nach dem rund zweistündigen Programm im RWE Pavillon gibt es für die Konzertbesucher noch originelle Überraschungen in einer „Late Night“ im Restaurant „Philharmonie Club“, wenn das Paterok Quartett lustvoll und jazzig über Schostakowitsch improvisiert.

Am 15. Februar ist dann Anna Vinnitskaya mit dem Mahler Chamber Orchestra und Teilnehmer*innen der MCO Academy NRW zu erleben, auf dem Programm steht das zweite Klavierkonzert, das durch Brillanz, romantischen Tonfall und Ausgelassenheit besticht. Am 16. Februar schließlich ist der Pianist Roman Borisov mit der Kammerakademie Potsdam zu Gast. Gemeinsam präsentieren sie das vergnüglich-virtuose, klassizistisch anspielungsreiche Konzert für Klavier, Trompete und Orchester. Dass Schostakowitsch bei aller existenziellen Tiefe auch ein großer Unterhaltungskünstler war, zeigt sich in zahlreichen Filmmusiken, die er komponierte.

Alexander Gurdon, der im Oktober bereits über die Lebensgeschichte des Komponisten referiert hat, wird diesem wichtigen Aspekt im Schaffen des Komponisten ebenfalls am 16. Februar einen eigenen Vortrag widmen. Dmitri Schostakowitsch gehört zu den führenden wie auch zu den meistgespielten Komponisten des 20. Jahrhunderts (geboren am 25. September 1906, gestorben am 9. August 1975).

Karten sind unter anderem telefonisch unter 0201 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de erhältlich.