"Gewaltfrei Lernen": Bewegung wird intensiv genutzt für ganzheitliches Erleben im Sozialen Lernen. Foto: Förderverein Gewaltfrei Lernen e.V.
"Gewaltfrei Lernen": Bewegung wird intensiv genutzt für ganzheitliches Erleben im Sozialen Lernen. Foto: Förderverein Gewaltfrei Lernen e.V.

Essen. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West unterstützt diesen Winter die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Leitherschule in Essen mit jeweils 4.000 Euro.


Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen unterstützen die Sozialtrainings von „Gewaltfrei Lernen“ die Kinder und Jugendlichen bewegungsreich und sprachintensiv im Umgang mit Einsamkeit, schlechten Gefühlen und eigener Wut sowie bei Mobbing, Gruppenzwang oder sexueller Belästigung. Gleichzeitig stehen Freundschaft, Achtsamkeit und gegenseitiges Helfen im Vordergrund.

„Mein Motto als Gründerin und pädagogische Leitung des 20-köpfigen Gewaltfrei Lernen-Teams ist aktuell in diesem Krisenwinter mit Lockdowns und mit vielen sozialen Problemen wichtiger denn je: Wir wollen alle in einer Schule für eine gute Lernatmosphäre in den Klasen und für faire Konfliktlösungen unter Kindern bestärken. Schön, dass uns hierbei die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales des Sparda-Bank West bereits seit 2010 hilft, alle Lehrer, Sozialarbeiter, Betreuer des Nachmittagsbereichs, wie die Kinder in einer jeden Schule in praxisreichen Seminaren anzuleiten“, betont Sibylle Wanders vom Verein Gewaltfrei Lernen.

Körperliche Schikanen, Wutausbrüche und Beleidigungen sind auch in Grundschulen keine Seltenheit. Eine positive Lernatmosphäre wird gestört, beeinträchtigt und macht konzentriertes Lernen kaum möglich. Der Verein Gewaltfrei Lernen macht sich dafür stark, Schülerinnen und Schülern Hilfsmittel an die Hand zu geben, sich gegen verbale wie körperliche Gewalt zu schützen. Etwa durch wortstarke Selbstbehauptung und geschickte körperliche Reaktionen als Alternative zum Schubsen oder Schlagen.

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler nehmen am Projekt teil und erhalten Praxisunterricht. Auch die Lehrer der jeweiligen Schule erhalten in Fortbildungen wichtige Hinweise, damit das Vermittelte auch nach dem Training in der gesamten Schule und auf dem Schulhof gelebt wird.

Möglich machte dieses Projekt eine Mitfinanzierung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank. Seit 2010 fördert sie Gewaltfrei Lernen in NRW und hat für 220 Schulen und zahlreiche Nachschulungen über 930 000,00 Euro zur Verfügung gestellt. Dadurch können die Lehrkräfte sowie die Pädagogen einer Schule die erfolgreichen Sozialspiele, Konfliktübungen und pädagogischen Strategien im Alltag selbst weiterführen und im Schulalltag verfestigen.

Ursula Wißborn, Vorstand der Sparda-Stiftung bekräftigt: „Das ganzheitliche Konzept bei Gewaltfrei Lernen hat uns von Anfang an überzeugt und wir sind gern Partner dieses tollen Projektes. Vor allem in diesen herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, Kinder und Jugendliche zu stärken und sie handlungsfähig zur machen, um Konflikte auf souveräne Art zu lösen.“