Essen. Die Stadt Essen setzt für die Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten auf die Luca-App. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Seit Montag kann die Luca-App in Essen dabei helfen, Infektionsketten schneller nachzuverfolgen. Das System ist im Kern darauf ausgelegt, einen digitalen Kontaktdatenaustausch zwischen Bürgern, Betreibern und den Gesundheitsämtern zu ermöglichen. Auf diese Weise sollen unter anderem die Melde- und Informationszeiten im Falle einer Corona-Infektion verkürzt werden. An der Entwicklung der App beteiligt ist unter anderem der Rapper Smudo.
„Die Stadt hat nun die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass dem Gesundheitsamt Essen die Daten der digitalen Kontaktnachverfolgung weitergeleitet werden können“, so die städtische Verwaltung. Betreiberin der Gastronomie, des Einzelhandels und von Veranstaltungsstätten können ab sofort ihre Standorte für die Nutzung der App registrieren.
„Damit wurde ein weiterer Punkt des Zehn-Punkte-Plans für die Essener Gastronomie und Hotellerie umgesetzt, der Mitte März von Oberbürgermeister Thomas Kufen auf den Weg gebracht wurde“, heißt es aus dem Rathaus. Essen Marketing, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband und der Essener Einzelhandelsverband begrüßen die Möglichkeit nun auch in Essen die Luca-App nutzen zu können.
Der Besuch einer Einrichtung oder eines Geschäftes wird per Scan eines QR-Codes in der App gespeichert. Im Falle einer Infektion, kann der Nutzer seine gespeicherten Daten der letzten 14 Tage an das Gesundheitsamt übermitteln. Die verschlüsselt übermittelten Daten können nur von den Gesundheitsämtern entschlüsselt werden.
Das Gesundheitsamt kann mit den so erhobenen Daten schneller die notwendige Kontaktnachverfolgung durchführen. Die Daten zur Kontaktnachverfolgung können mit der App digital erhoben und – nach einer Freigabe durch die Nutzer – weitergeleitet werden.
Stadt Essen: Auch geschlossene Betriebe sollen sich über die App informieren
Der Startschuss für die Luca-App in Essen ist auch ein Blick in die Zukunft: „Auch wenn einige Betriebe aufgrund der aktuellen Coronaschutzverordnung noch nicht öffnen können, werden die Betreiberinnen und Betreiber bereits jetzt dazu ermuntert, sich mit dem System und einer Einführung vor Ort auseinander zu setzen“, so die Stadtverwaltung.
Ziel sei, eine breite Nutzung und Akzeptanz für die Luca-App in Essen zu unterstützen, heißt es aus dem Rathaus. Dort geht man davon aus, dass Bürgerinnen und Bürger nicht mehrere Apps zur digitalen Kontaktnachverfolgung auf ihrem Smartphone installieren werden – der Hotel- und Gaststättenverband sowie der Einzelhandelsverband sollen ihren Mitgliedern daher die Nutzung der Luca-App empfehlen.
Die Stadt Essen ist ab sofort Modellkommune bei der Nutzung der Luca-App und wolle auch die Nutzung als Veranstalter selbst prüfen, beispielsweise für die städtischen Museen.
Die App kann kostenlos heruntergeladen werden. Informationen gibt es im Internet unter www.luca-app.de.
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