Essen. Ein Teil von etwas zu sein – oder nicht zu sein: Was bedeutet das überhaupt? 26 Spieler*innen des intergenerationellen Clubs „Die Interzonen“ des Schauspiel Essen haben sich auf eine theatrale Spurensuche rund um den Begriff „teilen“ gemacht. Dabei bedienen sie sich bei den Texten großer Klassiker und verweben sie mit eigenen Erfahrungen, Gedanken und Fragen.
Entstanden ist die vielschichtige Collage „__teilen. Des Narren Aufstieg“, die von Shakespeares König Lear inspiriert ist und bei der das Publikum der Figur des Königs und seinem unendlich treuen Narren auf neue und unerwartete Weise begegnen wird. Premiere ist am 9. Mai, 20 Uhr, im RWE Pavillon der Philharmonie Essen. Das Stück spielt mit doppelten Ebenen, wechselt Perspektiven und stellt immer wieder Fragen nach dem, was echt oder nur gespielt ist, was es bedeutet, eine Krone zu tragen, was Macht ist, was Loyalität, und wer die Regeln bestimmt.
Unter der Leitung des Theaterpädagogen Lukas Aschenreiter, der Schauspielerin, Choreografin und Musikerin Christina Maria Sutter und der Essener Schauspielerin Silvia Weiskopf haben die Spieler, die zwischen 17 und 74 Jahre alt sind, klassische Theatertexte und eigene Erfahrungen, miteinander verwoben. Für die Choreografie zeichnet Christina Maria Sutter verantwortlich, für die Musik ebenfalls sowie Julia Zanke. Bühne und Kostüme stammen von Marguerite Windblut.
Auf der Bühne wirken mit: Annemarie Bottek, Tamara Breuer, Anne Buers, Susanne Cellarius, Elke Felgner, Norbert Flache, Anton Globisch, Maja Gries-Busanic, Aaron Haus, Manfred Herrmann, Jamilia Herzog, Angelika Husemann, Silvia Ippolito, Alhusene Jallow, Balizi Kashindi Wayloki, Christiane Möllmathe, Stefan Peterburs, Veronika Roth, Pauline Schmidt, Hanna Schürenberg, Vera Schwering, Michael Sobolev, Sabine Urgesi, Julia Zanke, Sylvelin Zenk-Kurschinski, Larissa Zuhkowa
Für das Stadt-Ensemble ist diese Premiere erneut etwas Besonderes, denn es ist ein weiteres Stück eines Spielclubs des Schauspiel Essen außerhalb des eigenen Theaters. Und so freuen sich „Die Interzonen“, in der Spielzeit 2024/2025 im RWE Pavillon der Philharmonie Essen spielen zu können, als Ersatz für die weggefallene Casa-Bühne. Das Stadt-Ensemble vereint in dieser Saison 70 Theaterbegeisterte, die unter professioneller Anleitung eigene Inszenierungen auf die Bühne bringen. Neben den „Interzonen“ sind das „Die Dramonen“ (9–14 Jahre) und „Die Positronen“ (15–25 Jahre).
Karten für die Vorstellungen in Essen unter 02 01 81 22-200, per Mail unter tickets@theater-essen.de oder auf der Website www.theater-essen.de/schauspiel.