Essen. Am Samstag, 26. Juli, lädt der Essener Dom von 14 bis 15 Uhr zu einer besonderen öffentlichen Führung ein: Unter dem Titel „Verborgene Orte“ öffnet die Domkirche Türen, die sonst meist verschlossen bleiben.
Besucherinnen und Besucher erwartet ein spannender Rundgang zu stillen Gedenkorten und architektonischen Besonderheiten. Stationen der Führung sind die Adveniat-Krypta, die Altfrid-Krypta, die Emporen des Doms sowie der Bischofsgarten – ein grüner Rückzugsort mitten in der Essener Innenstadt.
Die Adveniat-Krypta ist ein beeindruckendes Zeugnis moderner Sakralkunst. Entstanden in den 1980er-Jahren als Grabstätte für die Bischöfe des Bistums Essen, ist sie geprägt durch die kraftvollen Betonreliefs des Künstlers Emil Wachter. Im Zentrum steht das „Vaterunser“ – in Bildern erzählt, begleitet von Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
Ganz anders zeigt sich die Altfrid-Krypta: Mehr als 1000 Jahre alt, zeugt sie von den Anfängen des Essener Frauenstifts. Hier befindet sich das Grab des heiligen Altfrid, Gründer des Stifts und bedeutender Kirchenmann des 9. Jahrhunderts. Sein Wirken markiert den Ursprung der Stadtgeschichte.
Die Führung führt auch auf die Emporen des Doms, von denen aus sich neue Perspektiven auf die gotische Architektur und die Ausstattung des Kirchenraums eröffnen. Ebenso geht es in den ruhigen Bischofsgarten – einen Ort der Besinnung und Geschichte im Schatten der Kirche.
Tickets sind für fsieben Euro an der Kasse des Domschatzes, wo auch der Treffpunkt ist, erhältlich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt.