Essen. Am 10. April ehrt der Essener Polizeipräsidente Andreas Stüve couragierte Bürgerinnen und Bürger. Dabei sind dieses Mal unter anderem Paula Münstermann und Luca Matuszewski.
Am 24. Juli des vergangenen Jahres waren Paula Münstermann und Luca Matuszewski mit dem Auto in Stoppenberg unterwegs, berichtet die Essener Polizei zu dem Vorfall. Im Mühlenbruch bemerkten die beiden ein Mädchen in einer Notlage. Es wurde von vier Personen angegriffen und ausgeraubt. „Das Mädchen hat geschrien, wir sind angehalten. Uns war nicht sofort bewusst, wie ernsthaft die Situation war, dennoch war uns klar, dass wir anhalten“, erinnert sich Paula Münstermann an besagten Nachmittag des vergangenen Sommers. Lautstark schritt das Paar ein, vertrieb so die Täter. Und die beiden handelten klug: Sie blockierten eines der Fluchtfahrzeuge, so dass zwei Täter zu Fuß flüchten mussten.
Als sie diese beiden Männer kurz darauf an einer Haltestelle erblickten, informierten sie die Polizei. Einsatzkräfte nahmen die Täter mit einem Teil der Beute durch ihren Hinweis fest. „Ich war erleichtert, dass wir helfen konnten und es war ein schönes Gefühl, mutig gewesen zu sein, um Schlimmeres zu verhindern“, so Luca Matuszewski.
Auf die Frage, ob die beiden sich vorstellen können, wieder zu helfen? „Selbstverständlich. Es ist unserer Meinung nach wichtig, nicht die Augen zu verschließen und – je nach Situation – einzugreifen oder zumindest die Polizei zu verständigen.“
Durch ihre Geschichte möchte das Paar andere Bürgerinnen und Bürger ermutigen, anderen Menschen in Notsituationen zu helfen. Die Polizei mahnt zugleich: Man solle helfen, sich aber nicht in Gefahr bringen. „In viele Fällen hilft es schon, wenn Sie die Polizei unter 110 oder den Rettungsdienst unter 112 verständigen“, so die Behörde