Das Schaudepot des Ruhr-Museums auf der Kokerei Zollverein. Foto: Ruhr Museum/Jochen Tack
Das Schaudepot des Ruhr-Museums auf der Kokerei Zollverein. Foto: Ruhr Museum/Jochen Tack

Essen. Die Kohlenwäsche auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein bleibt vorübergehend ab Montag, 9. Januar, bis zum 2. April 2023 montags für Besucherinnen und Besucher geschlossen.

Das betrifft alle Angebote in dem Gebäude: Das Ruhr-Museum, das Portal der Industriekultur sowie das Besucherzentrum Ruhr, die Buchhandlung und das Café Kohlenwäsche. Öffentliche Führungen im Denkmalpfad Zeche und Kokerei finden an Montagen ebenfalls nicht statt.

Die Änderung gilt ab Montag, 9. Januar 2023, und somit nicht für den letzten Montag in den NRW-Weihnachtsferien, bis voraussichtlich 31. März 2023. Die Kohlenwäsche zu schließen, dient dem Einsparen von Energie, soll Kosten senken und den Betrieb im Rest des Jahres sicherstellen.

Stiftungsvorstand und Direktor des Ruhr Museums Prof. Heinrich Theodor Grütter erklärte die temporäre Maßnahme: „Der Schritt fällt uns sehr schwer, aber er ist leider in diesem dritten Ausnahmewinter notwendig. Wenn wir einen Tag lang Medientechnik, Kassen, Licht und Heizung nicht einschalten, die Rolltreppe und Fahrstühle ruhen lassen sowie auf das Aufsichtspersonal verzichten, haben wir ein signifikantes Sparpotenzial, das wir nutzen möchten, um den Betrieb für den Rest des Jahres sicherzustellen.“

Die Entwicklung der Lage am Energiemarkt sei aktuell so ungewiss, dass man auf Zollverein keine andere Möglichkeit sehe. Gleichwohl betonte der Vorstand, dass man bereit sei, kurzfristig zu reagieren und die Montagsschließung frühzeitig wieder abzuschaffen, falls sich eine neue Sachlage ergebe. Das Außengelände bleibt während der Maßnahme wie gewohnt zugänglich, etwa für Spaziergänge.