Ein Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Volkmann/Symbolbild
Ein Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Volkmann/Symbolbild

Hagen. Am Sonntagabend ist es am Hagener Hauptbahnhof zu einem tragischen Unfall gekommen, bei dem eine Frau sich schwerste Verletzungen zugezogen hat. Die Reise stürzte zwischen einen Zug und der Bahnsteigkante.


Gegen 17.25 Uhr kam es nach Angaben der Bundespolizei am Hauptbahnhof Hagen zu dem Vorfall. Die Rettungskräfte der Feuerwehr waren bereits verständigt und auch die Polizeibeamten rückten an das Gleis 18 aus. Dort kümmerten sich Ersthelfer um eine Frau, die zu diesem Zeitpunkt bei Bewusstsein gewesen war.

„Ein Hubschrauber, welcher zuvor auf dem Bahnhofsvorplatz gelandet war, brachte die 25-Jährige in eine Unfallklinik“, so die Behörde. Eine Auswertung von Videoaufnahmen zeigte der Polizei, was zuvor geschehen war: Die 25-Jährige stieg zunächst die RB 40 in Richtung Essen ein und verstaute ihren Koffer und eine Tasche im Zug. „Anschließend verließ sie den Zug wieder und begab sich auf den Bahnsteig. Als die Regionalbahn anfuhr, versuchte die junge Frau aus Wetter (Ruhr) die verriegelte Tür zu öffnen“, hieß es.

Die 25-Jährige sei einige Meter neben dem Zug gelaufen und dann zwischen Bahnsteigkante und fahrenden Zug gestürzt. „Durch den Unfall wurde der Verunglückten der linke Fuß abgetrennt“, so die Bundespolizeibehörde.

Ein 37-Jähriger wurde auf die Frau aufmerksam und wählte den Notruf. Ein Bahnmitarbeiter leistete ebenfalls erste Hilfe. Beide Männer standen unter Schock und wurden betreut. Der Lokführer  (60) wurde abgelöst und in ein Krankenhaus gebracht.

Durch den Vorfall kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr rund um Hagen.