Leere Sitze in der Halle eines Flughafens. Foto: pixabay
Leere Sitze in der Halle eines Flughafens. Foto: pixabay

Berlin. Die Gewerkschaft Verdi hat die Lufthansa-Bodenbeschäftigten zu einem ganztägigen Warnstreik am Mittwoch, 27. Juli, an allen Lufthansa-Standorten aufgerufen. Betroffen sind demnach auch Düsseldorf und Köln.

Die Gewerkschaft hat rund 20.000 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. Der Streikaufruf gilt auch für Lufthansa Beschäftigte an den Flughäfen der Region, also in Düsseldorf und Köln.

Weil laut Verdi alle Bodenbeschäftigten, unter anderem auch die für die Wartung zuständige Lufthansa-Technik und die LEOS-Beschäftigten, die mit Pushback-Fahrzeugen dafür sorgen, dass die Flugzeuge in die entsprechenden Positionen zurückgeschoben werden, zum Warnstreik aufgerufen werden, könne es zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen.

In der zweiten Verhandlungsrunde am 13. Juli hatten die Arbeitgeber zwar ein Angebot vorgelegt, das unter den Gewerkschaftsmitgliedern diskutiert, letztendlich aber als „unzureichend“ kritisiert wurde. Das Angebot gleiche die Inflation nicht annähernd aus, angesichts der aktuellen Preissteigerungen würde das für die Beschäftigten einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten, so die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Christine Behle.

Verdi fordert 9,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich. Zudem solle der Stundenlohn für die jeweiligen Beschäftigtengruppen mindestens 13 Euro betragen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 3. und 4. August 2022 in Frankfurt am Main statt.