Gelsenkirchen. Die Polizei in Gelsenkirchen führt Ermittlungen, weil es in den vergangenen Wochen mehrere Fälle gegeben hat, in denen Unbekannte Kinder angesprochen haben.
Wie die Behörde mitteilt, habe man in diesen Fällen Kontakt zu den Betroffenen und den Schulen aufgenommen. Zudem hat die Polizei ihre Präsenz an den Orten erhöht. Im Zuge der Ermittlungen hat die Polizei „in einigen Fällen auch bereits einen tatverdächtigen 70-jährigen Gelsenkirchener identifiziert“. Gegen den Mann sei ein Strafverfahren eingeleitet worden. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei informiert: Man nehme derartige Sachverhalte ernst, insbesondere weil sie „für große Verunsicherung bei Eltern und Verantwortlichen von sozialen Einrichtungen sorgen“.
Dennoch erklärt die Polizeibehörde zugleich: „Wir bitten darum, besonnen zu bleiben und nicht in sozialen Netzwerken zu spekulieren“.
Generell rät die Polizei allen Eltern, ihre Kinder für das Thema zu sensibilisieren und ihnen Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit mitzugeben. „Erklären Sie Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Situationen richtig verhalten sollte“, so die Polizei. „Besprechen Sie, wo Ihr Kind Unterstützung bekommen kann und erklären Sie, dass Weglaufen, um Hilfe bitten oder lautes Schreien in Notsituationen richtig sind.“ Außerdem sollten Eltern mit ihren Kindern festlegen, mit wem der Nachwuchs mitgehen und von er abgeholt werden darf.