Gelsenkirchen. „Mehr Fahrgäste in Bus und Bahn und weniger Emissionen“, das ist der Kern eines Positionspapiers, das Kommunen und Verkehrsverbünde unterzeichnet haben. Auch der VRR macht mit.
Den Beschluss der Verkehrsministerkonferenz, indem die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bis zum Jahr 2030 verdoppelt werden sollen, um Klimaziele zu erreichen, begrüßt auch der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).
Gemeinsam mit zahleichen Kommunen und anderen Verkehrsverbünden hat er ein Positionspapier unterzeichnet, in dem dargelegt wird, wie eine Verdoppelung der Fahrgäste in den kommenden Jahren erreicht werden kann. „Dabei ist klar, dass die Verdoppelung des öffentlichen Verkehrs bis 2030 eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und die bisherigen finanziellen Rahmenbedingungen es aktuell nicht ausreichend ermöglichen, den wichtigen Klimaschutzbeitrag durch die Verdoppelung der Nachfrage zu leisten“, heißt es vom VRR. Hierzu brauche es einen der Höhe nach angemessenen sowie langfristig verlässlichen finanziellen Rahmen. Die Mobilitätswende ziehe große Investitionen nach sich. Nach Meinung des VRR brauche es neue Fahrzeuge mit klimafreundlichen Antrieben, den Ausbau und die Verknüpfung von Verkehrsangeboten und ein Voranschreiten der Digitalisierung.
Das Papier soll vor dem Start der Koalitionsgespräche nach den Bundestagswahlen an die Funktionsträger im Bund gehen, damit die Forderungen in die Verhandlungen eingebracht werden können. Die Verkehrsministerkonferenz hat sich bereits im Februar für ein solches Ziel ausgesprochen. Mit dem Papier will auch der VRR die Forderung der Branche untermauern, damit die Weichen schnell in die richtige Richtung gestellt werden.