Paderborn. Libori 2024 naht: Das neuntägige Kirchen- und Volksfest in Paderborn lockt jährlich hunderttausende Besucher an. Laut Polizei gilt es als „eins der sichersten Volksfeste in ganz Deutschland“. Die Behörde möchte ihren Beitrag dazu leisten, damit das so bleibt. Das Sicherheitskonzept steht bereits.
Das Liborifest in Paderborn findet vom 27. Juli bis zum 4. August statt. Die Kreispolizeibehörde Paderborn wird eigenen Angaben zufolge täglich auf der Kirmes, dem Pottmarkt und in der Innenstadt präsent sein – und zwar bis in die Nacht hinein mit uniformierten sowie zivilen Kräften. Zusätzlich kommen Diensthunde im Einsatz.
„Im Notfall ist die Polizei immer über die 110 erreichbar“, so der Hinweis der Kreispolizeibehörde.
Vor Ort findet man die Beamten an der Liboriwache am Rosentor werktags täglich von 13 Uhr bis zum Kirmesende und an den Wochenenden bereits ab 11 Uhr bis Kirmesende. Eine an der Ecke Rathausplatz/Jühenplatz eingerichtete mobile Wache ist zudem täglich ab 19 Uhr bis zum frühen Morgen besetzt.
Die Liboriwachen dienen den gemeinsamen Streifen der Polizei und der städtischen Ordnungsamts-Mitarbeiter als Ausgangspunkte.
Wichtig für Eltern: Der „Kinderfinder“
Die Polizei rät, Kindern die Liboriwachen beim Kirmesbesuch zu zeigen und zu erklären. Dort erhältlich sei auch der „Kinderfinder“, so die Polizei. Dabei handelt es sich um ein Armband, auf dem Name und Erreichbarkeit der Kontaktperson notiert werden können.
Alle Libori-Besucher können die Arbeit der Polizei unterstützen, indem sie „verdächtige Dinge zeitnah melden und sich als Zeuge zur Verfügung stellen“, so die Behörde. „Zivilcourage kann so dazu beitragen, dass Situationen bereits vor einer Eskalation von der Polizei bereinigt werden können“. Man solle eine Streife ansprechen oder den Polizeiruf 110 wählen.
Zur Orientierung sind an den Ständen und Fahrgeschäften Standnummern angebracht. Hilfesuchenden können diese an die Einsatzkräfte weitergeben und auch Ortsunkundige so ihren Aufenthaltsort angeben. Die Nummern sind in den Einsatzplänen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst hinterlegt.
Prävention schützt
Geld, Karten und Wertgegenstände sollten Besucher nach Empfehlung der Kreispolizeibehörde verteilt in verschlossenen Innentaschen in der Oberbekleidung oder in Brustbeuteln verstauen. Taschen solle man stets verschlossen unter dem Arm mit dem Verschluss zum Körper tragen, Rucksäcke bestmöglich vor dem Bauch. „Auch das Handy gehört nicht in die Gesäßtasche“, so die Behörde.
Außerdem solle man grundsätzlich misstrauisch sein, wenn man von Unbekannten angesprochen oder abgelenkt wird.
Wer mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist, sollte mit Kontrollen rechnen. „Schon bei 0,3 Promille kann der Führerschein entzogen werden, wenn Anzeichen von Fahruntüchtigkeit vorliegen oder man an einem Verkehrsunfall beteiligt ist“, mahnt die Polizei. Auch Restalkohol sei nicht zu unterschätzen.